Guido Maria Kretschmer nach Tod seiner Eltern: "So lost war ich noch nie"
Hamburg - Hinter Guido Maria Kretschmer (58) liegen schwere Wochen und Monate: Innerhalb kurzer Zeit musste der Star-Designer den Verlust beider Elternteile verkraften.
Im August 2023 starb Vater Erich im Alter von 87 Jahren, nur vier Monate später folgte mit dem Tod seiner Mutter Marianne, die 84 Jahre alt geworden war, der nächste heftige Schicksalsschlag.
Nachdem der "Shopping Queen"-Juror sich bereits via Instagram emotional zum Ableben seiner geliebten Eltern geäußert hatte, gewährte der 58-Jährige nun in der ARD-Talkshow "deep und deutlich" Einblick in seine Gefühlswelt.
Im Gespräch mit den beiden Moderatoren Aminata Belli (31) und Aurel Mertz (34) erzählte Guido unter anderem von der engen Verbindung, die er mit seinen Eltern hatte. Er erklärte: "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals Dissonanzen hatten."
Vater Erich habe ihm in seinen letzten Momenten "wirklich beigebracht, wie das funktioniert, wie man sterben kann", verdeutlichte der Wahl-Hamburger. Der Abschied sei letztlich "ein großes Geschenk" für ihn gewesen, so der Designer.
Dennoch habe er sich nach dem Tod seines Vaters wie in einem "Loch, das sich nicht schließen lässt", gefühlt - nur um wenig später in Form eines Anrufs seiner Schwester vom bevorstehenden Tod der Mutter zu erfahren.
So gedachte Guido Maria Kretschmer seiner Eltern via Instagram
Guido Maria Kretschmers Mutter war beim letzten Gespräch plötzlich klar
Guido, der gerade bei einem Werbedreh gewesen sei, habe noch bis mittags weitergearbeitet, ehe er zu seiner Mutter ins Krankenhaus gefahren sei. "Da habe ich sie, glaube ich, erst mal eine halbe Stunde gehalten", unterstrich der 58-Jährige.
In dem letzten gemeinsamen Gespräch sei die eigentlich an Demenz erkrankte 84-Jährige dann plötzlich wieder ganz klar gewesen, bekräftigte Guido. Am Ende habe sie gesagt: "Jetzt gehe ich nach Hause, jetzt gehe ich zu Papa."
Obwohl der Abschied schön gewesen sei, sei für ihn nach dem Tod seiner Mutter eine Welt zusammengebrochen. "Da war ich fast nicht mehr in der Lage, mit dem Auto zurück nach Hamburg zu fahren. So lost war ich noch nie in meinem Leben", betonte der Designer, dessen Trauerphase noch lange nicht abgeschlossen sei.
Titelfoto: Tobias Steinmaurer/APA/dpa