Hamburg - Guido Maria Kretschmer (57) gibt einen ungewohnten Einblick in sein Leben.

Für die "Gala" traf der in Hamburg lebende Modedesigner seine zwei Jahre jüngere Schwester Gudrun in Warendorf in Nordrhein-Westfalen. In der ländlich geprägten Gegend waren die beiden zusammen mit drei Brüdern aufgewachsen. Heute leben in dem Ortsteil Einen knapp 1100 Menschen.

Dort war es in den 60er- und 70er-Jahren nicht immer einfach. "Wir konnten gut leben, aber wir hatten nicht besonders viel Geld", erinnert sich Guido an seine Kindheit. "Ich konnte viele Dinge in meinem Leben nicht machen, weil wir so viele waren und mein Vater der einzige Verdiener des Hauses war."

Früh entdeckte er sein Talent für Mode und träumte vom Erfolg – und das trotz seines Umfelds.

Fernanda Brandao Das Baby ist da! Fernanda Brandao posiert mit Söhnchen Nummer zwei

"In meiner Welt, aus der ich komme, sagt man das nicht. Da sagt man nicht: 'Ich möchte ein berühmter Designer werden'. Dann hätten die gedacht, der spinnt. Das ist so weit weg, wenn du hier groß wirst."

Wie Guido in jungen Jahren war, beschreibt seine Schwester Gudrun so: "Er war ein fröhliches Kind, der war immer ausgeglichen, der war nie mürrisch. Der war keiner, der Streit gesucht hat. Streit mochte Guido gar nicht." Das scheint auch heute noch so zu sein, selten wirkt der Promi unausgeglichen oder streitlustig, auch wenn er im TV-Format "Shopping Queen" nicht mit Kritik an den Outfits der Kandidatinnen geizt.

Für Guido ist Gudrun eine wichtige Ratgeberin. Im vergangenen Jahr hat er nach "Gala"-Angaben gemerkt, dass er in seinem Leben etwas ändern müsse. Vor allem Nein zu sagen fiel ihm offenbar lange Zeit schwer.

"Im Laufe des Lebens merkt man dann, manche Menschen nutzen das wirklich aus und ich bin oft viel zu gutmütig gewesen", sagte der 57-Jährige. Was er damit konkret meint, wird zwar nicht klar. Es ist aber nachvollziehbar, dass er nicht ausgenutzt werden möchte.

Amira Aly Amira Aly äußert sich zu Business-Aus: Übernahme durch Oliver Pocher "war vorhersehbar"

Guido hat daher sein Leben umgekrempelt, will mehr von zu Hause arbeiten, um auch mehr Zeit mit seinem Mann Frank Mutters (67) zu verbringen. Das fühle sich gut an, jetzt habe er mehr Zeit für Familie und Freunde.