Berlin - Mindestens einmal pro Jahr lädt Günther Jauch (68) prominente Kandidaten zu "Wer wird Millionär" ein, die möglichst viel Geld für den guten Zweck erspielen sollen, aber einer hat sich bislang standhaft geweigert.

"Es gibt einen Rekordhalter, der ansonsten den Mund immer ziemlich weit aufreißt, der, glaube ich, seit 20 Jahren zweimal im Jahr eine Absage gibt", deutete der TV-Moderator im rbb-Podcast "Kim & Klaus" am Telefon an.

Und dann lüftete er das Geheimnis, um wen es sich handelt: "Das ist Gregor Gysi", stellte Jauch fest. Der 77-jährige Politiker (Die Linke) sei normalerweise "ja völlig angstfrei, aber das gibt er mittlerweile auch zu, da ist für ihn die Fallhöhe so hoch, das riskiert er nicht", erklärte der 68-Jährige den Gastgebern Kim Fisher (55) und Klaus Wowereit (71).

Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister sprang seinem einstigen Kollegen zur Seite: "Wir haben es ja auch öfter erlebt, wenn dann Politiker da waren und die irgendwas Einfaches nicht beantwortet haben, dann gab's da so einen kleinen Shitstorm anschließend - muss man sich überlegen", zeigte er Verständnis für Gysi.

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Schließlich schlug Wowereit selbst einst eine Einladung zu der RTL-Sendung aus: "Ich habe das dankend abgelehnt, weil für Politiker, finde ich, sind Quizsendungen immer sehr gefährlich", begründete der 71-Jährige seine Absage.

Neben "Wer wird Millionär" haben die drei auch über Jauchs Wachsfigur bei Madame Tussauds in Berlin gesprochen, die der Entertainer "nicht schön" findet. "Die Haare stimmen nicht mehr - da sind ja auch nur noch 30 Prozent da", witzelte der Moderator.

Kein Wunder, schließlich steht sein Ebenbild auch bereits seit 2008 in dem Wachsfigurenkabinett. "Die könnten mich da mal auswechseln", bemerkte der TV-Star.

"Wenn ihr irgendjemanden kennt, der diese Puppe völlig verhunzt - ich wäre dankbar, dann bin ich entweder draußen aus der Nummer oder ...", scherzte Jauch - "... die kommen dich neu vermessen", vollendete Wowereit den Satz.

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Madame Tussauds verdanke der Wahlpotsdamer übrigens auch einen der gruseligsten Augenblicke seiner Karriere. Während der zweitägigen Vermessung für seine Figur kam nämlich irgendwann jemand mit zwei riesigen Koffern voller Augen herein.

"Dann werden die Koffer aufgemacht und dann starren dich ungefähr 1500 Augenpaare an und dann musst du zurückstarren und dann suchen die für dich die entsprechenden Glasaugen aus", erinnerte sich Günther Jauch.