Günther Jauch schaut nie "Wer wird Millionär?", der Grund wird viele überraschen
Köln - "Wer wird Millionär?" ist eine Institution im TV. Kurios: Ausgerechnet Quizmaster Günther Jauch (66) will keine einzige Folge seiner eigenen Show gesehen haben. Nun verriet er auch, warum!
Mehr als 1500 Folgen des nach wie vor beliebten Unterhaltungsformats hat RTL bislang ausgestrahlt. Zusätzlich gab es bereits 42 Prominenten-Specials.
Der 66-Jährige führt bereits seit 1999 durch die Sendung. Da möchte man doch meinen, dass er sich die ein oder andere Sendung im Nachgang noch einmal zu Gemüte geführt hat, wenn ein Auftritt beispielsweise besonders lustig oder eine Panne besonders peinlich gewesen war.
Doch Pustekuchen! Den erfahrenen Moderator plagen auch nach so vielen Jahren vor der Kamera noch immer starke Selbstzweifel.
"Wenn ich nachher sehe, wie ich gestikuliere, wie ich schief sitze, wie ich Sätze nicht zu Ende bringe. Dann bin ich nicht mit mir zufrieden", erklärt Jauch den totalen Verzicht im Gespräch mit seinem Heimatsender.
Ergänzend fügt der dann noch hinzu: "Um mir da nicht unnötige Komplexe zusätzlich aufzuhalsen, schaue ich mir meine Sendung nie an."
Witz und Begeisterungsfähigkeit: Das Phänomen Günther Jauch
Sobald das Scheinwerferlicht angeht, scheint der gebürtige Münsteraner diese Sorgen jedoch komplett ausblenden zu können. Jauch wirkt während seiner zahlreichen Moderationen wie die Ruhe selbst und meistert auch unvorhergesehene Vorkommnisse stets souverän.
Mit seinem Witz und seiner Begeisterungsfähigkeit gelingt es dem 66-Jährigen, sowohl das Publikum im Studio als auch auf den heimischen Sofas gleichermaßen in seinen Bann zu ziehen.
Wie lange der beliebte Moderator noch den Quizmaster-Stuhl erklimmen will, ist unklar. In einem früheren Interview hatte sich Jauch wie folgt zu seiner Zukunft geäußert: "Das nächste Jubiläum wäre ja in fünf Jahren, dann gehe ich auf die 70 zu. Das kann ich mir nur schwer vorstellen, aber ich lasse mich einfach überraschen."
Im "WWM-Special" vergangene Woche stahl er der Prominenz sogar in Gänze die Show. Ein windiger Deal hier, ein Regelbruch da, und schon waren 317.000 Euro für die RTL-Stiftung "Wir helfen Kindern" eingefahren.
Titelfoto: Stefan Gregorowius/RTL/dpa