Günther Jauch privat: Mit dieser Frau hat er eine Fan-Freundschaft

Von Sabrina Szameitat

Potsdam - Moderator Günther Jauch (68) pflegt laut eigenen Angaben einen langjährigen Kontakt zu einer Holocaust-Überlebenden in Israel.

Moderator Günther Jauch (68) steht vor einem Porträt der Holocaust-Überlebenden Eva Erben (94).
Moderator Günther Jauch (68) steht vor einem Porträt der Holocaust-Überlebenden Eva Erben (94).  © Jens Kalaene/dpa

Die Zeitzeugin Eva Erben (94) habe ihm vor mehr als 20 Jahren einen Brief geschrieben, weil sie Fan seiner Sendung "Wer wird Millionär?" sei, sagte Jauch bei der Präsentation einer Ausstellung zum Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann in Potsdam.

"Das war natürlich am Anfang erst mal eine große Neugierde, als ich diesen Brief in der Hand hatte." Sie habe ihn eingeladen, zu ihr nach Aschkelon zu kommen, wenn er in Israel sei. Dort habe er sie besucht.

Seitdem sei Erben oft in Deutschland, sagte der Moderator. Sie hätten mindestens einmal die Woche Kontakt über Videoanrufe, Telefon oder zumindest über E-Mail.

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Die Geschichte von Erben ist ein Teil der Sonderausstellung "How to catch a Nazi. Operation Finale: Die Ergreifung und der Prozess von Adolf Eichmann" im Filmmuseum Potsdam.

Der Moderator besuchte die Ausstellung "How to catch a Nazi" in Potsdam.
Der Moderator besuchte die Ausstellung "How to catch a Nazi" in Potsdam.  © Jens Kalaene/dpa
Günther Jauch habe vor mehr als zwanzig Jahren den Brief der Zeitzeugin erhalten.
Günther Jauch habe vor mehr als zwanzig Jahren den Brief der Zeitzeugin erhalten.  © Sven Hoppe/dpa

True-Crime-Erzählung sollen auch junge Besucher ansprechen

Die Sonderausstellung ist vom 27. März bis zum 1. Februar 2026 zu sehen.
Die Sonderausstellung ist vom 27. März bis zum 1. Februar 2026 zu sehen.  © Jens Kalaene/dpa

Besucher erfahren, wie Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad im Mai 1960 den NS-Verbrecher und Holocaust-Organisator Eichmann aus seinem Versteck in Argentinien entführten.

Er war unter den Nationalsozialisten an zentraler Stelle für die Ermordung von Millionen Juden verantwortlich. Nach einem Prozess in Israel wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Zu sehen sind etwa Überwachungsaufnahmen oder gefälschte Ausweisdokumente von Eichmann. Jauch unterstützt die Ausstellung in Potsdam als Schirmherr.

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"Operation Finale" stammt aus Israel und den USA und hatte in Deutschland erstmalig in München Halt gemacht. Dort hatte Jauch sie gesehen und sei begeistert gewesen, sagte er. Die Schau sei teils im Stil einer True-Crime-Erzählung gehalten, sodass sie auch junge Menschen ansprechen dürfte.

Die Sonderausstellung in Kooperation mit der gemeinnützigen Adolf Rosenberger gGmbH ist ab dem 27. März geöffnet und bis zum 1. Februar 2026 zu sehen. Das Filmmuseum Potsdam hat sie um eine Medienstation ergänzt, dort können sich Besucher etwa Ausschnitte von Filmen ansehen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Zudem ist ein Begleitprogramm geplant.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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