Was geschah heute vor drei Jahren? Greta Thunberg gibt eine verbitterte Antwort!

Stockholm (Schweden) - Exakt drei Jahre nach ihrem ersten Klimastreik vor dem Parlament in Stockholm hat die schwedische Aktivistin Greta Thunberg (18) eine bittere Bilanz der bisherigen internationalen Klimaschutzbemühungen gezogen.

Greta Thunberg (18) ist mit den Klimabemühungen der Länder alles andere als zufrieden.
Greta Thunberg (18) ist mit den Klimabemühungen der Länder alles andere als zufrieden.  © Kay Nietfeld/dpa

"Wir ignorieren die Klimakrise immer noch", sagte Greta Thunberg am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Zwar gebe es insgesamt mehr globale Aufmerksamkeit für das Thema als noch vor drei Jahren.

Aber noch immer behandelten die politischen Entscheidungsträger den Klimawandel nicht als Krise und unternähmen nicht genug gegen die globale Erderwärmung, erklärte die mittlerweile 18-jährige Aktivistin.

Greta Thunberg: Greta Thunberg festgenommen: Das wird ihr diesmal vorgeworfen
Greta Thunberg Greta Thunberg festgenommen: Das wird ihr diesmal vorgeworfen

Das gelte für alle Staaten gleichermaßen, auch für Deutschland und ihr Heimatland Schweden. "Politiker sagen, dass sie nicht den Rückhalt für das haben, was nötig wäre, um das Klima zu retten. Aber das ist doch normal: Wie sollen sie unterstützt werden, wenn die Menschen nicht wissen, was gerade passiert?"

Thunberg hatte sich am Freitagvormittag vor dem Stockholmer Parlament mit der deutschen Fridays-For-Future-Aktivistin Luisa Neubauer (25) getroffen.

Corona-Auflagen bremsen aus

Luisa Neubauer (25) bei einer Klima-Demo.
Luisa Neubauer (25) bei einer Klima-Demo.  © Marcus Brandt/dpa

Gemeinsam mit weiteren Aktivisten setzte die Gruppe ein Zeichen für mehr globalen Klimaschutz und für ein politisches Umsteuern.

Aufgrund sehr strenger Corona-Auflagen konnten nach Angaben von Fridays for Future lediglich 30 Personen vor dem Parlament demonstrieren.

Die Organisation war im Jahr 2018 nach den ersten Protesten der Schwedin Thunberg entstanden und hat sich mittlerweile weltweit etabliert.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

Mehr zum Thema Greta Thunberg: