Nach Hassbotschaft gegen Israel: So kleinlaut ist Greta Thunberg jetzt

Stockholm/Tel Aviv - Während die Menschen in Israel vor dem Bombenhagel durch die islamistische Terrororganisation Hamas in Luftschutzbunker und Schutzräume flüchteten, verbreitete die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (18) Hassbotschaften gegen das kleine Land.
Greta Thunberg (18) hat offenbar wenig Ahnung vom Nahost-Konflikt, trotzdem eine Meinung dazu.
Greta Thunberg (18) hat offenbar wenig Ahnung vom Nahost-Konflikt, trotzdem eine Meinung dazu.  © Alessandro Della Valle/KEYSTONE/dpa

Was hat sie sich nur dabei gedacht? Die Schwedin hatte am Montag, anscheinend aus ihrer heimischen Komfortzone, getwittert, wie niederschmetternd es sei, die Entwicklungen in Jerusalem und Gaza zu verfolgen.

Dazu verlinkte die 18-Jährige einen Tweet der kanadischen Aktivistin und Anti-Israel-Propagandistin Naomi Klein (51), in welchem die Globalisierungskritikerin Israel Kriegsverbrechen vorwarf. Das Ganze garnierte Klein mit dem Hashtag "GazaUnderAttack", also "Gaza wird angegriffen".

Doch das ist absolut falsch! Fakt ist: Die Terror-Angriffe gingen zuerst von der islamistischen Hamas aus, die sich inzwischen auch dazu bekannte. Um Israels Bürger zu schützen, reagierte das israelische Militär.

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Mitleid mit den Menschen in Israel? Bei Greta Thunberg offenbar Fehlanzeige!

Erst am Dienstag lenkte die 18-Jährige, die für den Klimaschutz die Schule abgebrochen hatte, ein.

Kritik vom Israel-Experten Volker Beck

Nach ihrem brisanten Online-Kommentar stellte sie klar, im Nahost-Konflikt nicht Partei gegen Israel zu ergreifen: "Um glasklar zu sein: Ich bin nicht 'gegen' Israel oder Palästina", schrieb Thunberg auf Twitter.

Und weiter: "Unnötig zu sagen, dass ich gegen jede Form von Gewalt oder Unterdrückung von irgendjemandem oder irgendeinem Teil bin. Und noch einmal: Es ist niederschmetternd, die Entwicklungen in Israel und Palästina zu verfolgen."

Der Israel-Experte Volker Beck (60, Grüne) kritisierte Thunbergs Kommentar und twitterte seinerseits: "Sind Sie sicher, dass Sie alles über die rechtliche Seite des #SheikhJarrah-Konflikts wissen? Es ist sehr kompliziert."

An Thunberg gewandt schrieb der Grünen-Politiker: "Aber wenn Sie ein Gelehrte des internationalen, israelischen, jordanischen und osmanischen Rechts sind, bewundere ich Ihr Fachwissen. Andernfalls werten Sie Ihren Ruf ab."

Titelfoto: Montage: Mohammed Talatene/dpa, Alessandro Della Valle/KEYSTONE/dpa

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