Klimaaktivistin Greta Thunberg ruft zu Pro-Palästina-Demo auf: "Ziviler Ungehorsam!"

Stockholm - Die Terrororganisation Hamas attackiert Israel und wie reagiert "Fridays for Future"? Greta Thunberg (20) und weitere Klimaaktivisten haben aufgrund der Gewalt im Nahen Osten für den heutigen Freitag zu einem globalen Pro-Palästina-Protest aufgerufen.

Klimaaktivistin Greta Thunberg (20) hat sich auf Instagram mit Palästina solidarisiert. (Archivbild)
Klimaaktivistin Greta Thunberg (20) hat sich auf Instagram mit Palästina solidarisiert. (Archivbild)  © Emilie Holtet/NTB Scanpix/AP/dpa

"Dieser Streik ist ein lautes Signal unserer Empörung über den Genozid in Gaza und den repressiven Staats-Terror in westlichen Ländern gegen all jene, die sich mit Palästina solidarisieren", heißt es in dem Beitrag, den Thunberg auf Instagram teilte.

In dem "Aufruf zum zivilen Ungehorsam" werden Bürger und Geschäfte gebeten, an dem Generalstreik teilzunehmen und am 20. Oktober nicht zur Arbeit oder Uni zu erscheinen, beziehungsweise den Laden nicht zu öffnen.

Während sich ein Großteil der westlichen Welt nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas mit Israel solidarisiert, kommt es auf den Straßen ebenso zu Aufmärschen von Unterstützern Palästinas, die teilweise in Gewalt enden. Für die Aktivisten von "Fridays for Future" offensichtlich kein Problem.

Greta Thunberg: Sitzblockade fürs Klima: Greta Thunberg bei Demonstration festgenommen
Greta Thunberg Sitzblockade fürs Klima: Greta Thunberg bei Demonstration festgenommen

Gerade in Deutschland lösten die Pro-Palästina-Proteste eine Debatte über Antisemitismus aus, da seit Konfliktbeginn vermehrt jüdische Einrichtungen gezielt angegriffen worden sind. Gleichzeitig betonte Kanzler Olaf Scholz (65, SPD), dass man zwischen der Terrororganisation Hamas und den Zivilisten in Gaza unterscheiden müsse.

Auf Instagram teilte die Klimaaktivistin einen "Aufruf zum zivilen Ungehorsam".
Auf Instagram teilte die Klimaaktivistin einen "Aufruf zum zivilen Ungehorsam".  © Screenshot/Instagram/@gretathunberg

Nun reiht sich auch die Klimabewegung in die kontroverse Debatte mit ein und muss sich die Frage gefallen lassen, ob eine Bewegung, die mit ihren Botschaften für eine bessere Welt vor allem junge Menschen erreicht, Seite an Seite mit einigen Antisemiten und Islamisten Flagge für Palästina zeigen sollte.

Titelfoto: Bildmontage: Emilie Holtet/NTB Scanpix/AP/dpa, Screenshot/Instagram/@gretathunberg

Mehr zum Thema Greta Thunberg: