Greta Thunberg will Männer mit kleinen Penissen treffen
Stockholm (Schweden) - Klimaaktivistin Greta Thunberg (18) ist auf Männer mit kleinen Penissen aus. Aber nicht, wie man im ersten Moment denken könnte. Sie will diese nicht verführen, sondern bei ihren Demonstrationen dabei haben. Das hat einen wissenschaftlichen Hintergrund.
Eine Wissenschaftlerin aus New York, Dr. Shanna Swan, fand heraus, dass in immer mehr kunststoffhaltigen Produkten sogenannte Phthalate stecken. Das ist eine Chemikalie, die unter anderem aus Säure und Alkoholen besteht. Phthalate sollen dafür sorgen, dass Dinge aus Plastik flexibler werden.
Doch der Stoff wird beispielsweise über Spielzeuge oder Lebensmittel (und deren Verpackungen) im menschlichen Körper aufgenommen, was offenbar ungeahnte Folgen hat.
So ergaben Tests mit Ratten, die der Chemikalie einige Zeit ausgesetzt waren, dass ihre Genitalien missgebildet wurden. Vor allem Penisse litten unter dem Stoff. Dies scheint ersten Studien zufolge auch bei Menschen der Fall zu sein.
So werden die Penisse kleiner und auch weniger Spermien gebildet, wenn die männlichen Babys im Bauch der Mutter zu viel Kontakt zu den Phthalaten hatten, berichtete Swan. Die Chemikalie imitiert das Hormon Östrogen und stört so die natürliche Produktion von Hormonen.
Darüber berichteten unter anderem die britischen Sky News. Thunberg sah den Tweet des TV-Senders, in dem es wörtlich hieß: "Der menschliche Penis schrumpft aufgrund von Umweltverschmutzung, warnt eine Wissenschaftlerin." Daraufhin postete sie ironisch "Wir sehen uns alle beim nächsten Klimastreik :)"
Phthalate reduzieren Spermienanzahl um ein Vielfaches: schlimme Befürchtung
Für die neuen Erkenntnisse stützt sich die Professorin auch auf eine Vielzahl an durchgeführten Studien. In einer aus dem Jahr 2017 heißt es beispielsweise, dass die Spermienanzahl "bei Männern in westlichen Ländern" in den vergangenen vier Jahrzehnten um mehr als 50 Prozent sank. 45.000 Probanden nahmen an den Studien teil.
Dr. Swan geht davon aus, dass die Fruchtbarkeitsrate noch schneller sinken wird und schon 2045 die meisten Männer nicht mehr imstande sein werden, lebensfähiges Sperma zu produzieren.
Titelfoto: dpa/AP/Antonio Calanni