Los Angeles (Kalifornien/USA) - Im Juli 2020 wurden die schrecklichen Nachrichten bekannt, dass Naya Rivera (†33) nach einem Bootsausflug verschwunden war. Wenige Tage später dann die traurige Gewissheit: Die "Glee"-Schauspielerin war tot.
Besonders tragisch an der Geschichte: Die 33-Jährige war an diesem Tag mit ihrem kleinen Sohn Josey unterwegs gewesen. Dieser war gerade einmal vier Jahre alt.
Nun wandte sich der Vater des Jungen, Ryan Dorsey (41), erstmals in einem Interview mit People an die Öffentlichkeit und sprach unter anderem darüber, dass sich Josey noch sehr gut an den wohl schlimmsten Moment seines Lebens erinnern kann.
Demnach wisse Josey noch, dass es an diesem Tag sehr windig gewesen sei, als sie mit dem Boot auf den See "Lake Piru" fuhren.
Nach einer Weile kletterten die beiden ins Wasser und planschten ein wenig umher, als Naya bemerkte, dass das Boot immer weiter davon driftete. Die Schauspielerin bat den Jungen daraufhin, zurück zum Boot zu schwimmen.
Kaum war der Junge auf dem kleinen Schiff, hörte er noch, wie seine Mutter seinen Namen sagte. Kurz darauf sei sie untergegangen.
"Dass er ihre letzten Momente miterleben musste, macht mich fertig", so Dorsey mit Tränen in den Augen.
Ryan Dorsey spricht erstmals über den Tod seiner Exfrau Naya Rivera
9-Jähriger macht sich für den Tod seiner Mutter verantwortlich
Besonders schlimm sei, dass sich der heute Neunjährige für den Tod seiner Mutter mitschuldig fühlt.
Der Grund: Auf dem Boot hatte er ein Seil gefunden, was er nach ihr werfen wollte. Allerdings hatte auf diesem eine riesige Spinne gesessen. "Er war zu ängstlich, um das Seil anzufassen", so Dorsey weiter.
Zwar hat Joseys Vater seinem Sohn seither immer wieder versichert, dass er nichts für diesen tragischen Tod könne und dass das Seil sowieso nicht lang genug gewesen wäre, doch diese Gedanken "sind immer noch in seinem Kopf, da er denkt, dass er sie hätte retten können".
Was genau Rivera zugestoßen ist, werden wir wohl nie erfahren. Dorsey ist sich allerdings sicher: Seine Exfrau hat sich irgendwo unter Wasser verfangen oder war durch eine Unterströmung in die Tiefe gezogen worden.
Nun gibt sich der 41-Jährige alle Mühe, um für seinen Sohn da zu sein. "Man kann ihn nur in den Arm nehmen und ihm sagen: 'Ich weiß, das Leben ist nicht fair. Schlimme Dinge passieren, und es gibt keinen Grund dafür, und du musst einfach dein Bestes geben, um ein guter Mensch zu sein.'"