Giovanni Zarrella spricht über schwierige Karriere-Phasen: "Musste mich als Künstler suchen"
Köln - Giovanni Zarrella (46) ist aus der deutschen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Doch seine Bilderbuch-Karriere hatte auch einige Schattenseiten, wie er nun verrät.
Dabei startete sein Weg so vielversprechend! Im Jahr 2001 setzt sich der junge Sänger in der ProSieben-Castingshow "Popstars" durch und wird Teil der beliebten Band Bro'Sis.
Die Gruppe landet anfangs mehrere Hits - und wird zum deutschlandweiten Phänomen.
Doch nach den ersten fetten Jahren ist schnell die Luft raus. Nach nur drei Studioalben trennt sich die Band im Jahr 2006.
Für den gebürtigen Schwaben läutet das eine der schwierigsten Phasen seiner langen Karriere ein. "Es gab eine lange Zeit, in der ich mich als Künstler suchen musste", meint Giovanni im Gespräch mit der "Bild" rückblickend.
Karriere-Knick hat Giovanni Zarrella geerdet
Er habe zwar immer gewusst, dass er weiterhin Musik machen will, doch irgendwann seien auch bei ihm die Zweifel gekommen - auch, weil seine Auftritte immer kleiner geworden sind. Statt in ausverkauften Hallen vor tausenden Fans zu spielen, steht Giovanni plötzlich auf den Bühnen bei Stadtfesten und Hochzeiten.
Für den erfolgsverwöhnten Musiker eine Umstellung, auch wenn ihn die Erfahrung wohl geerdet hat. Heute meint er: "Wenn ich als Überraschung in den Raum kam und in 80 glückliche Gesichter blickte, fühlte es sich in diesem Moment an, als würde ich vor 80.000 auftreten."
Erst im Jahr 2021 geht es mit Giovannis Karriere dann plötzlich wieder steil bergauf. Im ZDF startet seine Show, die schnell zum Mega-Erfolg wird. Zwei Jahre später ist er dann auch im Privat-TV wieder Dauer-Gast, unter anderem als Coach bei der Castingshow "The Voice of Germany". Noch in diesem Jahr erscheint zudem Giovannis neues Album - inklusive seiner ersten selbstgeschriebenen Single "Danza".
Geahnt habe er dieses Sensations-Comeback allerdings nicht, verrät er. Doch aufgeben war für den 46-Jährigen nie eine Option: "Für mich war klar: So lange ich meine Familie ernähren kann, singe ich weiter."
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa