Heftige Betrugsvorwürfe gegen Gina-Lisa Lohfink: Darum geht's!
Hanau - Mordsmäßiges Problem! Realitystar und Ex-GNTM-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (36) hat wegen einer Luxus-Karosse mächtig Ärger mit dem Gesetz.
Erst vor Kurzem hat Gina-Lisa ihren aufgemotzten Mercedes-AMG C63 (Neupreis rund 120.000 Euro, Baujahr 2012) an einen privaten Käufer aus dem Rheinland abgegeben. Wie viel Geld die Blondine für den Verkauf noch einheimsen konnte, ist im Detail nicht bekannt. Es soll sich aber wohl um einen Betrag im fünfstelligen Bereich handeln. Laut der "Bild" sollen es rund 30.000 Euro gewesen sein.
Nun könnte es hinsichtlich des Verkaufs allerdings noch ein unangenehmes Nachspiel geben, denn bei ihrem PS-Monster soll ein wenig am Kilometerstand herumgespielt worden sein.
Der Anwalt des Käufers geht nämlich davon aus, dass der Tacho des Mercedes manipuliert wurde und deshalb fälschlicherweise eine zu niedrige Kilometeranzahl angezeigt worden sei.
Eine Essener Anwaltskanzlei beschäftigt sich demnach mit dem Fall und wirft Gina-Lisa vor, mit 71.532 Kilometern eine falsche Laufleistung angegeben zu haben. Zudem wurde das Auto als sogenannter Unfallwagen ohne weitere Gewährleistung veräußert.
Gina-Lisa Lohfink weiß nichts von der Manipulation an ihrem verkauften Mercedes
Doch wie fand der Käufer überhaupt heraus, dass hier offensichtlich absichtlich gepfuscht wurde?
Ganz einfach: Bei einem Besuch in einer offiziellen Mercedes-Benz-Niederlassung wurde im Rahmen der Instandsetzung des Fahrzeugs alles geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass der Kilometerstand eigentlich viel höher sein müsste. Gleich mehrere Zehntausend Kilometer sollen unterschlagen worden sein.
Gegenüber der "Bild" äußert sich Gina-Lisa zu den massiven Vorwürfen: "Ich bin entsetzt: Weder habe ich an meinem alten Auto manipuliert, noch hatte ich Kenntnis von irgendwelchen Unstimmigkeiten. Ich weiß doch noch nicht mal, wo man den Kilometerstand abliest. Bei einem solchen Auto schaut man doch nicht nach dem Kilometerstand, sondern nach der Geschwindigkeit. Ich bin doch keine Kfz-Mechanikerin."
In der offiziellen Schadens- und Reparatur-Historie von Mercedes wurde demzufolge bereits im August 2018 ein Kilometerstand von mehr als 100.000 vermerkt. Bei relativ neuen Fahrzeugen wie in diesem Fall können die wahren Kilometerstände neben dem Tacho auch in weiteren Steuerelementen oder eben durch Scheckheft-Einträge nachvollzogen werden. Dumm gelaufen also!
Gina-Lisa in Erklärungsnot: Bei dem Rechtsstreit geht es um ihren verkauften Mercedes C63 AMG
Weil die TV-Berühmtheit den Wagen schon 2016 erwarb, ist zudem klar, dass die mutmaßliche Manipulation in den Zeitraum fällt, in dem sie den Mercedes besessen hatte.
Der Vorwurf der Essener Anwaltskanzlei lautet deshalb: arglistige Täuschung und Betrug! Falls es diesbezüglich zu einer Anklage und letztlich zu einer Verurteilung kommt, droht Gina-Lisa sogar eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr - beinahe sicher ist indes eine Geldstrafe.
Aktuell gäbe es jedoch noch keinerlei zivil- oder strafrechtlich eingeleitete Schritte. Vielmehr bietet der Anwalt des Käufers eine außergerichtliche Einigung an, bei der die 36-Jährige 5000 Euro als Ausgleich zahlen müsste, um aus der Sache herauszukommen.
Lohfinks Strafverteidiger Burkhard Benecken (47) will sich auf den vorgeschlagenen Deal auf keinen Fall einlassen: "Wir haben jeden Zahlungsanspruch der Gegenseite mit Nachdruck zurückgewiesen. Der Wagen wurde unter Ausschluss der Gewährleistung verkauft. Einer etwaigen zivilrechtlichen Klage sehen wir mit größter Gelassenheit entgegen." - Ausgang weiter offen.
Titelfoto: Montage: Instagram/ginalisa2309