Gesundheitlich "pervers": Deshalb geht es Keith Richards trotz Drogen-Eskapaden prima
München - Es grenzt an ein Wunder: Trotz rund 60 Karriere-Jahren voller wilder Partys und Drogenkonsum erfreut sich "Rolling Stones"-Gitarrist Keith Richards (78) bester Gesundheit.
Aus ihren Drogen-Eskapaden haben die "Rolling Stones" nie einen Hehl gemacht. Mit dem Alter scheint zumindest Band-Mitgründer Keith Richards jedoch immer gesünder zu werden.
"In diesem Punkt zähle ich mich zu den Perversen", erklärte der 78-Jährige in einem Interview mit dem Playboy (ab 9. Juni).
Während er die erste Hälfte seines Lebens damit verbracht habe, "die Süchte einzusammeln", besann er sich in der zweiten Hälfte und seid dann damit beschäftigt gewesen, "sie wieder abzuschütteln".
Als letztes Laster blieb das Rauchen, von dem er sich erst im fortgeschrittenen Alter befreit hat. "Als ich anfing, damit aufzuhören, fand ich es schnell sehr leicht. Ist komisch, ich weiß. Ich habe Nikotinpflaster genommen, und dann mochte ich das plötzlich nicht mehr leiden", so Richards.
"Ich weiß, so funktioniert es nicht bei jedem, aber irgendetwas war da in mir, das mich kniff und mir zurief: 'Es kotzt dich doch in Wirklichkeit an.' So war es auch. Innerhalb kurzer Zeit fand ich das Rauchen einfach nur widerlich", erklärt der Musiker im Playboy.
Er betonte: "Nicht zu rauchen ist definitiv gut für dich. Ja, am besten, du lässt einfach alles bleiben."
Zurzeit sind die Rolling Stones mit ihrer "Sixty"-Tournee durch Europa unterwegs.
Titelfoto: Warren Toda/epa/dpa