New York (USA) - Derzeit sitzt Rapper Sean "Diddy" Combs (55) in einer Haftanstalt in New York und wartet auf seinen Prozess. Doch an Gefängnisregeln scheint sich der Angeklagte nicht halten zu wollen.
In jüngst erschienen Gerichtsdokumenten wird Combs vorgeworfen, den Telefonzugang anderer Insassen missbraucht zu haben und über einen "nicht autorisierten Nachrichtendienst" mit anderen Menschen kommuniziert zu haben.
Unter Bezug auf besagte Dokumente berichtet "People" außerdem, dass der Skandal-Rapper mittels eines Familienvideos potentielle Jury-Mitglieder beeinflussen wolle.
Erst vor gut zwei Wochen hatten seine Verteidiger versucht Combs unter der Bezahlung einer Kaution aus dem Gefängnis zu holen. Bei diesem Verhalten sehen sich die Richter jedoch nicht veranlasst, erneut über seinen Antrag auf Kaution zu entscheiden.
Vor allem da der "I'll Be Missing You"-Sänger Einfluss auf einen Pool an Geschworenen nehmen wollte, lehnte man eine erneute Anhörung ab. Combs hätte Anstrengungen unternommen, Materialien, die er als hilfreich ansieht, öffentlich durchsickern zu lassen.
Gemeint ist damit der Instagram-Beitrag seiner Kinder, in welchem sie ihrem Vater zum Geburtstag gratulierten. P.Diddy soll im Vorfeld mit seiner Familie besprochen haben, wie das Video die gewünschte Wirkung auf potentielle Geschworenenmitglieder haben kann.
Besteht im Fall von P. Diddy Gefahr zur Flucht?
Doch es geht noch weiter: Laut der Gerichtsdokumente soll der Rapper eine "Gefahr für andere" darstellen und einen "Anreiz zur Flucht" haben.
Die Gegenseite wirft ihm ebenfalls vor, dass er unermüdliche Bemühungen vorgenommen habe, um potentielle Zeugen zu kontaktieren. Darunter sollen sich auch Opfer seiner Misshandlungen befinden, die schwerwiegende Aussagen gegen ihn machen könnten.