Gericht urteilt: Kollegah muss 100.000 Euro an Geiss-Töchter zahlen!
Mannheim - Das Landgericht Mannheim verurteilte Skandal-Rapper Kollegah (35) zu einer Zahlung von 100.000 Euro an die Geiss-Töchter Shania (15) und Davina (16).
Grund dafür ist sein 2018 veröffentlichter Song "Medusablick". In dem beleidigte Felix Martin Andreas Matthias Blume, wie Kollegah bürgerlich heißt, die beiden Jugendlichen nicht nur. Er drohte ihnen sogar mit brutaler Gewalt.
Der Anwalt der Geissens fand in der Musik "Vergewaltigung, Ermordung und Leichenschändung" und zog den Rapper deshalb vor Gericht.
Der Titel wurde indes nicht von Kolle, so nennen ihn seine Fans, allein produziert: Auch Jigzaw (25) beteiligte sich seinerzeit an dem Lied und soll ebenfalls 50.000 Euro an die beiden Mädchen zahlen. Dies entschied ein Gericht bereits im vergangenen Jahr.
Doch der Rapper setzte sich schon letztes Jahr ins Ausland ab. Er fürchtete harte Strafen wegen einer Mehrzahl an Delikten, die er zuvor beging.
Vieles Geld ist nur ein schwacher Trost
Zur "Bild" sagte Mutter Carmen Geiss, dass das Geld nur ein schwacher Trost sei. Ihre Kinder "sind traumatisiert". Sie fragt den Rapper: "Wie kann man nur so schreckliche Dinge sagen?"
Die Mutter erklärte weiter, dass das Geld nun erst einmal in Aktien investiert werde.
Zum 18. Geburtstag können sich die Kinder je ein Auto davon kaufen.
"Dann können sie sagen: Vielen Dank, Blümchen, ich habe jetzt ein schönes Auto!", so Mutter Carmen nach dem abschließenden Gerichtstermin am heutigen Freitag zur Zeitung.
Titelfoto: Max Patzig, Screenshot/Instagram/shania__geiss, Screenshot/Instagram/the_real_davina_geiss