Gerade steht er vor Gericht: Ed Sheeran erwägt Karriereende!
New York - Schock für alle Fans von Musiker Ed Sheeran (32): Der Sänger droht damit, seine Karriere zu beenden - sollte er im laufenden Plagiatsprozess schuldig gesprochen werden.
Alles nur geklaut? Wegen genau dieser Frage steht Superstar Ed Sheeran gerade vor Gericht!
Es geht um seinen Mega-Hit "Thinking Out Loud" aus dem Jahr 2014, für den der Brite bei Soullegende Marvin Gaye (†44) abgeschrieben haben soll - so die Anklage.
Konkret werfen die Erben von Komponist Ed Townsend dem 32-Jährigen vor, harmonische, melodische und rhythmische Elemente von Gayes Song "Let's Get It On" aus dem Jahr 1973 kopiert zu haben, und fordern eine satte Entschädigung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar (rund 90 Millionen Euro).
Ed Sheeran scheinen diese Vorwürfe zu treffen. Wie unter anderem die Daily Mail berichtete, wurde der Singer-Songwriter vor Gericht jetzt sehr emotional.
"Ich finde es beleidigend, wie meine Arbeit als Performer und Songwriter, der ich mein ganzes Leben widme, von jemandem herabgesetzt wird", soll er sich gegen die Anklagepunkte gewehrt haben.
Ed Sheeran vor Gericht: "Wenn das passiert, bin ich fertig, ich höre auf!"
Doch nicht nur das: Sollte er schuldig gesprochen werden, werde er mit der Musik aufhören, kündigte der "Shape of You"-Sänger überraschend an. "Wenn das passiert, bin ich fertig, ich höre auf", zitierte die Zeitung den 32-Jährigen.
In der Popmusik hätten viele Songs die gleichen Akkorde, verteidigte sich Ed Sheeran und stellte klar, dass er bei Gigs häufig verschiedene Tracks miteinander vermische.
Um zu beweisen, wie leicht er fremde Songs mit seinen eigenen verknüpfen und zwischen ihnen hin und her wechseln könne, gab der Vollblut-Musiker zudem ein kurzes Medley im Gerichtssaal zum Besten.
Dabei klimperte er auch die angeblich geklaute Vier-Akkord-Sequenz aus "Let's Get It On", um zu demonstrieren, dass sie auch in verschiedenen Nummern anderer Künstler vorkomme.
Ob Ed Sheeran mit seinem kleinen Privatkonzert und der Drohung, der Musik den Rücken zu kehren, vor Gericht punkten konnte? Klar ist: Seine Fans dürften jetzt umso mehr hoffen, dass der Sänger den Prozess für sich entscheiden kann.
Titelfoto: Vianney Le Caer/Invision/AP/dpa