Tod von Gene Hackman: Gehen seine Kinder beim 80-Millionen-Erbe leer aus?
Santa Fe (USA) - Hollywood-Legende Gene Hackman (†95) gewann zwei Oscars und hinterlässt ein Vermögen von 80 Millionen US-Dollar. Seine Kinder werden im Testament jedoch nicht erwähnt.

Der gesundheitliche Zustand des Schauspielers war allgemein schlecht: Gene Hackman litt an Alzheimer und hatte eine Herzkrankheit.
Der 95-Jährige, der sich mit Klassikern wie "The French Connection", "Die Brücke von Arnheim" und "Erbarmungslos" einen Platz in der Filmgeschichte sicherte, starb vermutlich infolge seines Herzleidens am 18. Februar.
Er hinterlässt ein Erbe von 80 Millionen Dollar, das laut Testament an seine Frau Betsy Arakawa (†63) gehen sollte, die einige Tage zuvor an einem durch Hantaviren bedingten Lungenleiden verstarb.
Als Nachfolger im Testament hatte Gene Hackman seine beiden ehemaligen Anwälte bestimmt. Doch Michael G. Sutin und Julia L. Peters sind ebenfalls tot. Dies schafft eine rechtlich verfahrene Situation, in der die Erbfolge unklar ist.
Wie The New York Times berichtete, hatte Gene Hackman seine drei Kinder Christopher, Elizabeth und Leslie nicht im Testament erwähnt. Haben sie nun dennoch einen Anspruch auf das Vermögen ihres Vaters?

Werden Gene Hackmans Kinder doch am Millionen-Erbe beteiligt?
Warum der Hollywood-Schauspieler seine Kinder nicht im Testament berücksichtigte, ist unbekannt. Laut Christopher, Elizabeth und Leslie, die aus Hackmans erster Ehe mit Fay Maltese stammen, hatten sie zuletzt ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater.
"Wir werden ihn schmerzlich vermissen und sind von seinem Verlust am Boden zerstört. Wir standen uns nahe. Ich hatte ein paar Monate nicht mit ihm gesprochen, aber alles war normal und gut", sagte Leslie in einem Interview.
In einem Gerichtsdokument wurden die Kinder zwar als Erben benannt, doch ob sie wirklich einen rechtlichen Anspruch auf das Vermögen geltend machen können, bleibt ungewiss.
Zur Komplexität der Situation trägt auch Arakawas Testament bei: In diesem hatte sie den Wunsch geäußert, dass ihr Geld an einen wohltätigen Trust weitergeleitet werden soll, der gemeinnützige Zwecke verfolgt.
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