London - Die meisten dürften sie als Daenerys Targaryen aus "Game of Thrones" kennen: Schauspielerin Emilia Clarke (35) hat bereits zwei Schlaganfälle überlebt. Nun sprach sie in einem Interview über diese schwierige Zeit.

2011, während der Dreharbeiten zur ersten Staffel "Game of Thrones", platzte bei der damals 23-Jährigen ein Aneurysma (eine tückische Arterienerweiterung) im Gehirn - ein Schlaganfall war die Folge.

Nur durch eine Notoperation konnte die junge Frau damals gerettet werden.

Doch sie litt, wie sie der BBC in einem Interview erzählte, wochenlang unter Sprachstörungen und konnte sich selbst an ihren Namen nicht mehr erinnern. Ihre Schauspiel-Karriere stand auf der Kippe.

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Doch Emilia Clarke kämpfte und kehrte zurück ans Set. "Jeden Tag dachte ich, ich würde sterben", sagte sie.

Dann der nächste Schock für die junge Frau: 2013 hatte sich ein zweites Aneurysma gebildet. Die Ärzte mussten abermals sofort operieren.

Die Operation gelang. Doch die 35-Jährige trägt seitdem eine Titanplatte im Schädel, zudem sind Bereiche ihres Gehirns stark vernarbt.

"Teile meines Gehirns sind nicht mehr nutzbar - es ist erstaunlich, dass ich in der Lage bin, zu sprechen und mein Leben ganz normal zu leben - ohne Nachwirkungen."

Darüber ist Emilia Clarke sehr dankbar, denn sie weiß: "Ich gehöre zu der wirklich, wirklich, wirklich kleinen Minderheit von Menschen, die das überlebt haben."

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Heute kann die Britin wieder ein ganz normales Leben führen. Die schlimme Erkrankung versucht die "Mutter der Drachen" mit Humor zu nehmen. Von ihrem Gehirn "fehlt ein bisschen was", sagt sie: "Das bringt mich immer zum Lachen."

Nach dem Ende von "Game of Thrones" ist Emilia Clarke nun häufiger auf Theaterbühnen zu Gast. "Ich kann jeden Abend ein zweieinhalbstündiges Stück aufführen und keine Zeile vergessen", sagt sie. Doch ein mulmiges Gefühl bleibt: Immer wieder lässt sie ihr Gedächtnis testen, denn als Schauspielerin "ist dein Gedächtnis unglaublich wichtig", betont sie.

Abseits der Schauspielerei setzt sich die 35-Jährige sehr für wohltätige Zwecke ein und will mit ihrer Stiftung SameYou Menschen mit Gehirn-Erkrankungen helfen. Ob sie eines Tages erneut im "Game of Thrones"-Universum zu sehen sein wird, lässt sie offen.