Nach Ausstieg beim Hausboot: Damit macht Fynn Kliemann jetzt auch Schluss
Zeven - Es scheint so, als wolle Fynn Kliemann dieses Jahr reinen Tisch machen. Nachdem Olli Schulz (50) vor Kurzem verkündet hatte, dass der 35-Jährige aus dem gemeinsamen Hausboot-Projekt aussteigen wird, folgte jetzt der nächste Schlussstrich.
Nach 13 Jahren verlässt Fynn Kliemann seine eigene Online-Agentur "herrlich media", wie er jetzt auf seinem Instagram-Account bekannt gab.
"Ich verbleibe als stiller Gesellschafter mit den schönsten Erinnerungen an eine klassische Garagengründung, wilde Jahre im Keller von Sven, unsere beschissenen Facebook-Apps, unfassbar viel geile KundInnen, bekloppte Ideen [...] und übergebe an meinem Bilderbuchpartner Florian Bottmann", schreibt Kliemann zu seiner Entscheidung.
Mit Bottmann hatte der gelernte Mediengestalter das Unternehmen 2011 auch gegründet.
"Danke für alles. Hat richtig Bock gemacht!", betonte Kliemann. Warum er mit seinem einzigen "richtigen Job" aufhört? "Mein Hauptfokus jetzt: Kliemannsland. Musik. Kunst!"
Für seine Fans ein Grund zur Freude. Diese wünschen sich die alten "Heimwerkerking"-Videos zurück und hoffen, dass der 35-Jährige dafür jetzt wieder mehr Zeit hat. Wieder andere wurden bei dem Wort "Musik" hellhörig und hoffen auf ein viertes Album. Sein letztes "POP" erschien 2020.
Hängt die Entscheidung mit dem Maskenskandal zusammen?
Ob die Entscheidung, seine Agentur zu verlassen, auch im Zusammenhang mit dem Maskenskandal von 2022 steht, ist nicht bekannt.
Sein ehemaliger Geschäftspartner Olli Schulz hatte vor Kurzem in einem Interview mit der ZEIT berichtet, dass die Buchungen für ihr ehemals gemeinsames Hausboot seit diesem komplett eingebrochen seien.
Gut möglich, dass auch die Aufträge an die Agentur weniger geworden sind. Zumal Kliemann als Geschäftsführer stets das Gesicht des Unternehmens war.
Er selbst nimmt sein Lebenswandel auf jeden Fall mit Humor und postete kurz nach seinem Ausstiegs-Post eine "Auf der Suche nach einem neuen Job"-Story von einer Baumarkt-Kasse aus.
"Man fühlt sich hier schon bisschen mächtig, das muss ich schon sagen!" Wer weiß, vielleicht schult Kliemann jetzt auch um. Man denke nur an die Rabatte für seine ganzen Heimwerker-Projekte.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa