Fynn Kliemann und sein Masken-Betrug: Das droht dem YouTube-Star jetzt!
Stade - Neue Entwicklungen im Masken-Skandal um Influencer Fynn Kliemann (34): Dem schwer in die Kritik geratenen Unternehmer droht nun offenbar eine empfindliche Geldstrafe.
Nach Informationen des "Spiegel" hat die Staatsanwaltschaft Stade, die seit rund acht Monaten gegen den 34-Jährigen sowie dessen Ex-Geschäftspartner Tom Illbruck ermittelt, eine Einstellung des Verfahrens angeboten.
Diese soll demnach allerdings an eine Geldauflage in Höhe von 60 Tagessätzen geknüpft sein. Die genaue Summe könnte sich dabei am drohenden Strafmaß orientieren.
Während Kliemann auf eine entsprechende Anfrage des "Spiegel" nicht reagiert habe, teilte Illbruck mit, dass für ihn eine Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage nicht infrage komme, da er "eine endgültige Klärung der Vorwürfe anstrebe".
Apropos Vorwürfe: Im Mai deckten Recherchen des "ZDF Magazin Royale" mit Satiriker Jan Böhmermann (41) auf, dass der YouTuber bei der Produktion und dem Verkauf von angeblich fair in Europa hergestellten Corona-Schutzmasken betrogen haben soll.
Zudem sollen 100.000 eigentlich unbrauchbare Masken an Flüchtlingslager in Bosnien und Griechenland gespendet worden sein.
Seit Juni wird gegen Fynn Kliemann wegen Betrugsverdachts ermittelt
Die Enthüllungen hatten schwerwiegende Konsequenzen für Kliemann: Unter anderem distanzierten sich zahlreiche Kooperationspartner von dem gebürtigen Niedersachsen, beendeten die Zusammenarbeit.
Der 34-Jährige selbst bat einerseits seine enttäuschten Fans öffentlich um Entschuldigung, warf andererseits aber den Medien vor, ihn "zerstören" zu wollen.
Im Juni leitete die Staatsanwaltschaft schließlich das Ermittlungsverfahren ein. Übrigens: Nur weil Illbruck eine Geldauflage ablehnt, ist das Thema nicht gegessen. Kliemann könnte sich auch unabhängig davon mit den Ermittlern einigen.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa