10.000 Euro für Fynn Kliemanns Kunst? Darum reduziert der YouTuber radikal seine Preise
Zeven - Fynn Kliemann (33) macht Kunst. Viel, und vor allem laute Kunst. Mit enormen Willen und Elan verschönert er regelmäßig mit viel Farbe und zu lautem Hip-Hop seine großformatigen Leinwände in seiner Garage. Seine Werke wollte der Newcomer jetzt auch gerne unter die Leute bringen. Leichter gesagt, als getan, wie er in einem Instagram-Video verriet.
"Ich wollte nie überteuerte Kunst machen, bin aber irgendwie 'ne falsche Abzweigung gegangen", gestand der YouTuber am Sonntag. Zwar wollte er seine Bilder ursprünglich nie verkaufen, sondern nur ausstellen, als dann aber seine Garage aus allen Nähten platze und die ersten Angebote eintrudelten, teilweise weit über 10.000 Euro so Fynn, ging er mit dieser Preisvorstellung in eine Galerie und stellte aus.
Nicht schlecht für einen unerfahrenen Künstler. Bis er merkte: Zu teuer. Nicht fair. Der soziale Künstler hatte ein schlechtes Gefühl dabei. Also nochmal nachdenken.
Preise machen sei super schwer. Er wolle nicht zu teuer, nicht zu günstig verkaufen, nicht den Kollegen "das kaputt machen, wovon sie leben".
Also beschloss er, sich nicht an den ihm angebotenen Preisen zu orientieren, sondern an einer einfachen objektiven Formel zur Preisberechnung von Bildern. Die Maße der Leinwände werden addiert und mit dem Faktor 25 multipliziert, erklärte der Zevener in seinem Video. Das Ergebnis: Viel geringere Preise. Gerade einmal die Hälfte bis zu einem Drittel der ihm angebotenen Summen will der 33-Jährige jetzt für seine Werke verlangen. Der Katalog wird nachträglich aktualisiert. Karrieretechnisch "super dumm" wisse Fynn.
Das ist dem Newcomer aber, wie so oft, egal. Sein Ziel hat er somit erreicht.
Kunstdrucke statt Leinwände für alle
Seine riesigen Gemälde sind trotz großzügiger Reduzierung, natürlich noch immer nicht für jeden Geldbeutel erschwinglich. Das weiß auch Fynn. Also hat der umtriebige Alleskönner sich auch dafür eine Lösung ausgedacht. Günstigere, individualisierte Kunstdrucke sollen folgen.
So haben auch weniger betuchte Fans eine Chance darauf, ihre Wohnzimmerwände mit einem Fynn zu schmücken.
Nachdem das geklärt ist, gehe es dem 33-Jährigen schon wieder viel besser. Erleichterung pur. Er habe es falsch gemacht, gestand er sich ein, deshalb mache er es jetzt richtig. So einfach geht das. Seine Fans und Follower werden es ihm wohl danken.
Die Preise würden umgehend aktualisiert. Auf die Drucke könne man sich ab dem 2. September freuen. Auf dem Laufenden bleibt Ihr auf oderso.cool.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/fimbim