Fritz Wepper im Hospiz: Tochter Filippa (12) gibt ihm Kraft

München - Fritz Wepper (82) befindet sich in einem Hospiz auf dem letzten Weg. Seine Tochter Filippa (12) ist dabei an seiner Seite.

Fritz Wepper (82) bei der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens 2022 mit Tochter Filippa (12) und Frau Susanne Kellermann (49).
Fritz Wepper (82) bei der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens 2022 mit Tochter Filippa (12) und Frau Susanne Kellermann (49).  © Imago / Sammy Minkoff

"Sie geht mit der ganzen Situation unglaublich toll um. Sicher am besten von uns allen", erzählte Weppers Frau Susanne Kellermann (49) "Bild".

Die Zwölfjährige sei sehr fürsorglich und verbreite gute Laune. Das Zimmer ihres Vaters dekoriere sie mit Bildern. Wepper habe in der Pflegeeinrichtung in Oberbayern, in der der "Um Himmels Willen"-Star Sterbebegleitung erhält, ein helles, ruhiges Zimmer mit Balkon und einem Ausblick ins Grüne.

"Sie sieht ihm sehr ähnlich und hat auch sein gut gelauntes, heiteres, ausgeglichenes Gemüt geerbt", so die gebürtige Niederbayerin Kellermann.

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Hautkrebs, Tumor im Bauchbereich, künstliche Herzklappe, Blutvergiftung - Fritz Wepper musste in den vergangenen drei Jahren viele gesundheitliche Rückschläge hinnehmen.

Auch für seine Tochter eine schwere Zeit. "Ich musste Filippa öfter aus der Schule nehmen, weil sie so traurig war. Sie ist zum Glück eine sehr gute Schülerin. Die Schule hat viel Verständnis gezeigt", berichtete die ebenfalls als Schauspielerin ("Die Rosenheim-Cops", "Die Rosenkönigin") tätige Ehefrau des TV-Stars.

Fritz Weppers Frau: "Meine ganze Zeit gehört Fritz und Filippa"

Susanne Kellermann begleitet ihren Mann Fritz Wepper auf dem letzten Weg. (Archiv)
Susanne Kellermann begleitet ihren Mann Fritz Wepper auf dem letzten Weg. (Archiv)  © Ursula Düren/dpa

Nach acht Wochen auf der Palliativstation entschied Kellermann gemeinsam mit den Ärzten den 82-Jährigen ins Hospiz zu verlegen. Seitdem gehe es ihrem Ehemann besser, da er dort keine Medikamente mehr erhalte und damit die ganzen Nebenwirkungen weg seien.

"Er bekam immer wieder ganz starke Antibiotika gegen die Sepsis, Chemo gegen seinen schwarzen Hautkrebs, der im Hintergrund auch noch da ist, aber ganz langsam voranschreitet. Das alles ist jetzt weg", sagte die 49-Jährige.

Wepper habe "keinerlei Schmerzen", aber sein Herz sei eben schwach. Im Hospiz könne das Personal sofort reagieren, wenn sich sein Zustand mal verschlechtere. Zu Hause am Tegernsee wäre eine fachgerechte Betreuung nicht mehr möglich gewesen.

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Und so kann sich Kellermann um die zwei wichtigsten Dinge in ihrem Leben kümmern: "Meine ganze Zeit gehört Fritz und Filippa."

Titelfoto: Imago / Sammy Minkoff

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