Zu gefährlich: Ranger beendet Spurensuche in Fritz Meineckes "Facing The Unknown"
Karongwe (Südafrika) - Nach einem gründlichen Lehrgang durch erfahrene Ranger wurden Fritz Meinecke (34) und Martin "SurvivalMattin" Rudloff (39) in der aktuellen Ausgabe der Sendung "Facing The Unknown" in die afrikanische Wildnis entlassen.
Ihre Aufgabe war es, durch Spurenlesen und Hinweise von Rangern den "Big Five" der gefährlichsten Wildtiere Südafrikas zu begegnen und dabei Beweisfotos aufzunehmen.
Zu den "Big Five" gehören Büffel, Löwen, Leoparden, Nashörner und Elefanten. Diese sollten sie allein im Selati-Schutzgebiet aufspüren.
Ohne GPS-Gerät, Landkarte und Hinweise aus der Anti-Wilderer-Zentrale wäre ihre Challenge unmöglich zu meistern gewesen. In der Anti-Wilderer-Zentrale gehen regelmäßig Meldungen über Tiersichtungen von Patrouillen ein, die Meinecke und Rudloff beim Aufspüren der Tiere unterstützen sollten.
Der erste Hinweis ließ nicht lange auf sich warten. Ein Löwe soll entdeckt worden sein. Beide Abenteurer erhielten über Funk die Koordinaten zum Ort der Sichtung.
Ein erfahrener Ranger stand ihnen dabei immer im Hintergrund zur Seite, falls die Situation mit einem der wilden Tiere außer Kontrolle geraten sollte.
Ranger schreitet ein und hält Meinecke von Spurensuche ab
Doch die Spur war inzwischen zu alt. Beide brachen nach gründlicher Überlegung die Suche nach dem Löwen ab.
Da im Sommer Südafrikas die Sonne gegen 18 Uhr untergeht, schlugen Meinecke und Rudloff rechtzeitig ihr Nachtlager auf. "Man hofft bei Dunkelheit einzuschlafen und irgendwann bei Sonnenlicht aufzuwachen", sagte Meinecke mit einer Anspielung auf lauernde Gefahren.
Am zweiten Tag ihrer Challenge gab es direkt zu Beginn eine negative Überraschung. Ihr Geländewagen hatte einen Platten. Zum Glück lag im Auto ein Notfall-Kit mit Dichtmittel und einem Kompressor. Ihre Challenge konnte kurz darauf weitergehen.
Und plötzlich konnten sie eines der ersten Tiere von ihrer Liste streichen. Völlig aus dem Nichts entdeckten sie sogar das gefährlichste der "Big Five": einen Büffel.
Weil dem 34-jährigen Magdeburger die geknipsten Fotos nicht ganz so gut gelungen waren, folgten sie dem Tier. Allerdings musste einer der Ranger kurz darauf eingreifen.
Der Büffel versteckte sich in hohen Sträuchern. Der Ranger hielt die Gefahr eines überraschenden Angriffs des Tieres für zu hoch. Schließlich sterben rund 200 Menschen pro Jahr durch Angriffe von Büffeln.
Sichtung von Nashörnern lässt Puls steigen
Trotzdem sahen beide ihre geleistete Arbeit als Erfolg an und waren für die Sichtung des nächsten Tieres motiviert. Kurz darauf entdeckten sie Nashörner und es kam zu einem unfreiwillig komischen Moment.
Langsam, aber sicher pirschten sich die zwei Abenteurer an die tonnenschweren Tiere heran. Während Fritz Meinecke die Kamera einsatzbereit hatte und die Beweisfotos schießen wollte, schubste ihn "SurvivalMattin" mehrmals mit dem Ellenbogen stark an, mit dem Hinweis, dass es der richtige Moment zum Fotografieren sei. "Ich bin sehr aufgeladen", entschuldigte sich der 39-Jährige.
Dennoch waren ihnen die Fotos gelungen, wodurch sie ihre Begegnung nachweisen und die Nashörner von ihrer Aufgabenliste streichen konnten.
Es fehlten somit nur noch Leoparden, Elefanten und Löwen. Bei letzteren bekam Rudloff noch immer Panikattacken. Und von Leoparden gab es in Südafrika zuletzt nur noch 28 Bestände.
Ob beide ihre Challenge erfolgreich meistern konnten oder als Löwenfraß endeten, seht Ihr in der neuen Folge von "Facing The Unknown" auf discovery+ und ab August auf DMAX im Free-TV.
Titelfoto: discovery+/Digital Dre Media