Fritz Meinecke bei kannibalistischem Ureinwohner-Stamm: "Haben ehrlich gesagt keine Chance"
Papua - Abenteurer Fritz Meinecke (33) kämpft sich seit Tagen durch den dichten Dschungel in Indonesien. Kann er den gefährlichen Ureinwohner-Stamm der Stone-Korowai ausfindig machen?
In der neuen Folge von "Facing the Unknown" geht die Suche für Fritz und seine Begleiter weiter. Nachdem die Jungs bereits in der letzten Folge mit vielen angsteinflößenden Situationen zu kämpfen hatten, soll auch der nächste Abschnitt ihrer Tour kein Zuckerschlecken werden.
Den Stamm der Korowai hatten die Abenteurer bereits entdeckt. Schnell konnten sich Fritz und sein Begleiter Joris Rudy (24) mit dem Stammesältesten Saporo anfreunden und baten ihn um Hilfe bei der angespannten Suche nach dem potenziell gefährlichen Stamm.
Saporo kann helfen, er kennt sich mit den Stone-Korowai genau aus - bei seinen warnenden Worten gefriert Fritz Meinecke das Blut in den Adern.
"Sollten wir auf die Stone-Korowai treffen, haltet euch hinter uns. Sprecht auf keinen Fall Kinder oder Frauen an, das könnten Männer als Verletzung der Ehre verstehen und uns dann angreifen", erklärte der Stammesälteste.
Stammesälteste der Korowai macht bei "Facing the Unknown" bedrückendes Geständnis
Fritz Meinecke ist weiterhin angespannt. Kurz vor ihrem Trip hatte ein befreundeter Papua-Experte, Dr. Werner Weiglein, verraten, dass es sich bei den Stone-Korowai um ein kannibalistisches Volk handeln würde. Zwar wollen die Abenteurer den Stamm ausfindig machen, trotzdem will Fritz auch wissen, was es mit dem Kannibalismus wirklich auf sich hat.
Begleiter Saporo bestätigt die Horror-Vermutung. "Ja, früher wurden Menschen wegen Kleinigkeiten getötet und gegessen. Aber auch aus Aberglauben. Heute gibt es das eigentlich nicht mehr. Wenn es heute noch passiert, ist es meistens eine Racheaktion."
Bedrückt muss der Stammesälteste zugeben, dass sein Bruder und seine Mutter vor vielen Jahren von den Stone-Korowai getötet und gegessen wurden.
Fritz Meinecke unterwegs im Dschungel Papuas: "Entwickelt sich zu kompletter Katastrophe!"
Gemeinsam mit einem weiteren Guide namens Jakob zieht die kleine Truppe dann durch das Dickicht des Dschungels. Tagelang sind die Abenteurer bei über 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent unterwegs. Das unstete Unterholz und die langen Fußmärsche zehren an den Nerven. Doch das ist nicht das einzige - dem Team bleiben nur noch zwei Tage, bevor sie ihren Rückflug antreten müssen.
Mit einem GPS- und Satellitengerät versucht Fritz Meinecke noch, den genauen Standort der Gruppe auszumachen, doch alles schlägt fehl.
"Was man bei dem Projekt bedenken muss: Wir hocken da wirklich mitten im Dschungel in Papua", meint der Magdeburger, "wenn da jetzt wirklich was passiert, und wir brauchen dringend Hilfe, schnelle Hilfe - wenn wir ehrlich sind, keine Chance."
Verzweiflung und Unmut macht sich im Camp breit. Verloren sind die Jungs im Dschungel unterwegs, keine Möglichkeit, die Außenwelt zu kontaktieren, und das Ziel der Mission, das Ureinwohnervolk zu finden, ist auch noch nicht erreicht. "Das Ding entwickelt sich zu einer kompletten Katastrophe", meint Fritz Meinecke betrübt.
Schafft es die Gruppe noch ans Ziel? Können sie die Stone-Korowai ausfindig machen? Und schaffen sie es rechtzeitig zu ihrem Rückflug? Das erfahrt Ihr in der neuen Folge von "Facing the Unknown" auf discovery+.
Titelfoto: Bildmontage: discovery+/Digital Dre Media