Klappmesser in der Hosentasche! Frédéric Prinz von Anhalt in Münchner Hotel festgenommen

München - Im Bayerischen Hof findet seit dem heutigen Freitag die Münchner Sicherheitskonferenz statt. Einen Tag vor dem Beginn hat Frédéric Prinz von Anhalt (81) in dem Hotel für Aufregung gesorgt - samt Festnahme durch die Polizei.

Frédéric Prinz von Anhalt (81) hat am Donnerstag im Hotel Bayerischer Hof für großes Aufsehen gesorgt und ist sogar festgenommen worden.  © Attila KISBENEDEK/AFP

Wie die "Abendzeitung" berichtet, hatte der 81-Jährige, der seit Tagen als Gast eingebucht ist, ein Klappmesser in seiner Hosentasche, als er von Sicherheitskräften im Hotel kontrolliert wurde.

Aufgrund der Sicherheitskonferenz werden in dem Haus derzeit verstärkte Sicherheitskontrollen bei allen anwesenden Personen durchgeführt, um eine Gefährdung der mehr als 60 angemeldeten Staats- und Regierungschefs sowie mehr als 100 Ministern aus aller Herren Länder ausschließen zu können.

"Ich habe vor dem Check-out das Hotel für einen Spaziergang verlassen. Als ich zurückkam, musste ich durch einen Securitycheck wie am Flughafen", erklärte der Prinz der Zeitung. Augenblicke später sei durch die Lobby "Er hat ein Messer" gehallt.

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Die Folge? "Ich wurde sofort zur Seite gezogen. Es herrschte eine riesengroße Aufregung. Ich musste mich setzen und wäre beinahe zusammengebrochen." Statt ins Hotel ging es für den 81-Jährigen auf das Münchner Polizeipräsidium.

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Im Bayerischen Hof findet derzeit die Münchner Sicherheitskonferenz statt.  © Sven Hoppe/dpa

Frédéric Prinz von Anhalt mit Klappmesser in Münchner Hotel: Verstoß gegen das Waffengesetz!

"Die schauten mich an, als hätte ich jemanden umgebracht", so von Anhalt, der die Aufregung um das von ihm mitgeführte Klappmesser schlichtweg nicht verstehen kann. "In den USA darf jeder eine Waffe bei sich haben. Ich habe das Messer immer bei mir, weil ich auf der Straße Angst vor einem Angriff habe." Es gehe letztendlich um seine eigene Sicherheit, beteuerte er.

Das Problem: Einhandmesser, darunter fällt auch das mitgeführte Klappmesser, sind in Deutschland streng verboten, verstoßen gegen das Waffengesetz. Der gebürtige Bad Kreuznacher, der erst vor wenigen Wochen im Januar auf der Intensivstation lag und dem Tod offenbar nur knapp von der Schippe springen konnte, erhielt von der Polizei eine Anzeige.

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