Berlin - Rund 1800 Berliner Bedürftige feierten im Hotel Estrel Heiligabend. Doch auf Gastgeber Frank Zander (81) mussten sie in diesem Jahr verzichten. Der Kult-Sänger meldete sich dafür mit einer Videobotschaft.

"Tja, Freunde. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll", begann der 81-Jährige und sprach dann seiner Familie und allen Helfer seinen Dank aus. Er selbst könne leider nicht da sein, weil er sich "noch ein bisschen schonen" müsse.

"Ich wünsche allen von Euch ein frohes Weihnachtsfest, kommt gut über den Winter. Euer Franky", beendete Zander seinen Weihnachtsgruß und hob sein Bierglas zum Gruß.

Zuletzt lag Frank Zander nach einem Schwächeanfall für einige Tage im Krankenhaus. Das Weihnachtsfest konnte der Musiker zwar im Kreis seiner Familie feiern, doch für die Teilnahme an der Feier im Neuköllner Hotel Estrel war er noch zu schwach.

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Ärzte des Martin-Luther-Krankenhauses und der Charité fanden inzwischen jedoch heraus, wo bei dem Sänger der Schuh drückte. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung soll die Diagnose Hydrocephalus lauten.

Dabei kann das überschüssige Hirnwasser nicht richtig abfließen, was zu erhöhtem Hirndruck und in der Folge zu Mattigkeit führt. Eine Operation soll Anfang des kommenden Jahres Abhilfe schaffen.

"Die Schwächesymptome waren natürlich alarmierend. Dennoch gibt die Diagnose Hoffnung. Denn die Professoren sind überzeugt: Mein Vater wird nach einer OP Anfang Januar wieder ganz der Alte sein", sagte Frank Zanders Sohn Marcus (55) in der "Bild".

Seit 1995 richtet Frank Zander seine Weihnachtsfeier für Berliner Bedürftige und Obdachlose aus. Neben der Familie gibt es für das Fest Unterstützung von Freunden, Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern.

In diesem Jahr wurden die Speisen etwa von Promis wie Karsten Speck (63), Axel Schulz (55), Julian F. M. Stoeckel (36) und Tina Ruland (57) serviert.