Gespräche laufen noch: Weitere Silbereisen-Shows im Ersten?
Leipzig - Fans von Florian Silbereisen (42) können auf eine Fortführung der beliebten "Feste"-Reihe mit Schlagern und Volksmusik im Ersten hoffen.
Denn der Rundfunkrat des zuständigen Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) behandelte am Montag in Leipzig im nicht-öffentlichen Sitzungsteil den Tagesordnungspunkt "Antrag auf Zustimmung der Fortsetzung der Auftragsproduktion 'Die Feste mit Florian Silbereisen'".
Auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur hieß es vom Gremienbüro danach, dass es noch keinen Beschluss in der Sitzung gab und die Gespräche des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders derzeit noch laufen.
Ungewiss bleibt, wie es mit Silbereisen-Auftritten speziell im dritten MDR-TV-Programm weitergeht. Die "Mitteldeutsche Zeitung" hatte vor Tagen unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, dass der MDR wegen Einsparplänen zwar die Shows im Ersten weiterführen wolle, aber erwäge, im eigenen dritten TV-Programm zu sparen. Davon betroffen seien Silbereisen-Auftritte im MDR.
In der öffentlichen Sitzung im Rundfunkrat wurde dieses Thema am Montag nicht behandelt. Ein Sprecher des MDR-Senders teilte auf Nachfrage generell zum Thema Silbereisen diesen Stand mit: "Die Gespräche zur Fortsetzung der Zusammenarbeit sind noch nicht abgeschlossen. Wir bitten noch um etwas Geduld und Verständnis."
Anzeichen für weitere Silbereisen-Shows im Ersten
Zu der Showreihe "Feste" im ARD-Gemeinschaftsprogramm Das Erste zählen mehrere Silbereisen-Musiksendungen, zum Beispiel "Das Adventsfest der 100.000 Lichter". In den Shows treten viele Schlagerstars auf.
Der MDR hat unter den ARD-Anstalten die Federführung für diesen Unterhaltungsbereich. Die Zusammenarbeit der bereits lange bestehenden Showreihe mit Moderator und Sänger Silbereisen (war ab 2020 für vier weitere Jahre - also bis Ende 2023 - fortgesetzt worden).
Der MDR hatte gegenüber TAG24 zum Wirtschaftsplan 2024 betont, dass es ein ganz normaler Prozess in einem Medienunternehmen sei, dass Angebote wegfallen und neue hinzukommen.
Damit reagiere man auch auf die veränderte Mediennutzung der Menschen und gleiche auch die MDR-Strategie mit der ARD-Reformagenda ab.
Man bitte um Verständnis, dass man sich derzeit nicht zur Wirtschaftsplanung öffentlich äußern könne, dieser werde turnusgemäß zum Ende des Jahres durch die MDR-Gremien festgestellt und genehmigt.
Titelfoto: Bodo Schackow/dpa