Fler spricht über Tod seiner Mutter: "Bedingungslose Liebe" hat gefehlt

Berlin - Bereits Ende April gab Fler (42) den Tod seiner Mutter bekannt und veröffentlichte wenige Tage später einen alten Schnappschuss zu ihrem Gedenken.

Fler (42) hat sich in einem Interview erstmals öffentlich zum Selbstmord seiner Mutter geäußert.
Fler (42) hat sich in einem Interview erstmals öffentlich zum Selbstmord seiner Mutter geäußert.  © Paul Zinken/dpa

Was der Rapper zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht preisgab, war die Todesursache seiner Mama, die sich das Leben nahm, wie er jetzt in einem Interview mit Hiphop.de berichtete.

Der 42-Jährige habe diese Art des Ablebens "immer prophezeit" und war sich sicher, dass im Leben seiner Mutter eine "bedingungslose Liebe" gefehlt habe.

Obwohl sie zuletzt mit einem Mann zusammengelebt habe, dem er sogar unterstellte, am Tod seiner Mutter zumindest Mitschuld gewesen zu sein. "Die ist bei dir so lange und dann bringt die sich um", warf Fler ihrem Partner nach eigener Aussage vor.

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Demnach habe der Rapper bereits im Oktober 2023 einen Anruf von seinem Cousin erhalten, der ihm mitteilte, dass seine Mutter versucht hatte, sich das Leben zu nehmen.

Fler kann Selbstmord seiner Mutter nicht verhindern

Fler hat seine schwere Kindheit und das gestörte Verhältnis zu seiner Mutter in mehreren Songs thematisiert.
Fler hat seine schwere Kindheit und das gestörte Verhältnis zu seiner Mutter in mehreren Songs thematisiert.  © Britta Pedersen/dpa

Es ist bekannt, das der Berliner nicht das beste Verhältnis zu seiner Mutti hatte, denn ein Teil seiner Jugend verbrachte er in einem Heim, was der Musiker in mehreren Songs wie "Schwer erziehbar" auch selbst thematisierte.

Er habe seine Erzeugerin zwischenzeitlich sogar regelrecht "gehasst", betonte Patrick Losensky, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, gegenüber Hiphop.de. Zum Zeitpunkt des Anrufs habe er daher auch seit bereits fast 13 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr gehabt.

Nach ihrem ersten Suizid-Versuch fanden die zwei dann sogar wieder näher zueinander, allerdings half das am Ende auch nicht, denn schließlich nahm sie sich beim zweiten Versuch das Leben.

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Bis zuletzt habe der Musiker versucht, seiner Mutter zu vermitteln, dass sie auch "ohne Arbeit, ohne Schönheit", worauf sie zeit ihres Lebens immer sehr geachtet habe, ein liebenswerter Mensch sei. Allerdings sei es ihm nicht mehr gelungen, entscheidend zu ihr durchzudringen.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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