Anklage gegen Fler erhoben: Wird ihm das "Fanboy"-Video zum Verhängnis?
Berlin - Muss Fler (38) bald den in den Knast? Gegen den Rüpel-Rapper ist von einem erweiterten Schöffengericht Anklage in mehr als 20 Fällen erhoben worden.
Das berichtet zumindest die "Bild"-Zeitung. Demnach fordert die Berliner Staatsanwaltschaft mehr als zwei Jahre Haft.
Der Ex-Aggro-Berlin-Star fühlt sich weiterhin schikaniert. "15 von 20 Fällen würden bei einem normalen Bürger gar nicht zur Anklage kommen! Oberstaatsanwalt Cloidt (Der schon mal laut Kammergericht) rechtswidrig gegen mich gehandelt hat, macht ihr weiter wo er aufgehört hat!", kommentiert der Musiker den entsprechenden Artikel bei Instagram.
Die Liste der Vergehen ist lang: So soll sich der 38-Jährige unter anderem wegen Fahrens ohne Führerscheins, Nötigung eines Journalisten und Beleidigung von Polizisten verantworten.
Vor allem Letzteres dürfte vielen noch bestens in Erinnerung sein. Fler geriet im September vergangenes Jahres in eine Polizeikontrolle. Blöderweise war der Musiker jedoch ohne gültige Papiere unterwegs.
Daraufhin beleidigte er die Polizisten aufs Übelste, beschimpfte sie unter anderem als "Fanboy" oder "neidischer Schwanz".
Besonders brisant: Auch seine Freundin wurde laut "Bild"-Bericht wegen "Verstoßes gegen die Vertraulichkeit des gesprochenen Wortes" mitangeklagt. Sie soll damals die Kontrolle mit ihrem Handy festgehalten und das Video anschließend ins Netz gestellt haben.
Das Schöffengericht wird einberufen, wenn eine Gesamtfreiheitsstrafe von mehr als zwei Jahren erwartet wird. Wann genau die Verhandlung stattfinden soll, steht noch nicht fest.
Titelfoto: Britta Pedersen/dpa