Finch tickt aus wegen Feuerzeug-Eklat: "Größter Unmensch auf dem Planeten!"

Berlin - Finch (34) ist eingefleischter Anhänger von Union Berlin. Nach dem Urteil des DFB-Sportgerichtes zum Feuerzeug-Skandal im Spiel gegen den VfL Bochum platzte dem Rapper der Kragen.

Rapper Finch (34) regt sich in den sozialen Medien gerne mal auf.
Rapper Finch (34) regt sich in den sozialen Medien gerne mal auf.  © Screenshot/Instagram/finch (Bildmontage)

"Jeder Mensch, der das unterstützt und sagt, das war richtig, hat keine Ahnung von Fußball und ist der größte Unmensch auf diesem Planeten!", echauffierte sich Finch in seiner Instagram-Story.

Das Sportgericht hatte die Begegnung in der Verhandlung am Donnerstag mit 2:0 zugunsten von Bochum gewertet, nachdem VfL-Torhüter Patrick Drewes (31) von einem Feuerzeug aus dem Union-Block am Kopf getroffen worden war und nicht mehr weiterspielen konnte.

Zu Unrecht, wie Union-Ultra Finch findet. "Wenn es nach diesem Urteil geht, heißt das, dass ich in jedes Stadion gehen kann, mich in die Heimkurve stelle und ein Feuerzeug auf den Platz schmeiße. Und allein für diese Tat wird der Verein bestraft", regte sich der Berliner weiter auf.

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Geht es nach Finch, hat Union Berlin "alles getan, was möglich war, um den Typ zu bestrafen." Der Verein aus Köpenick hatte den Feuerzeugwerfer nach dem Spiel ermittelt, Anzeige erstattet und ein dreijähriges Stadionverbot verhängt.

Nun kam der selbsternannte "ostdeutsche Hasselhoff" auf seinen Lieblingsfeind zu sprechen: den Deutschen Fußballbund (DFB). "Und trotzdem bumst diese Mafia-Bande - denn was anderes ist der DFB nicht - den Verein noch mal an", pöbelte der 34-Jährige.

Rapper Finch schießt gegen den DFB

Bochums Torwart Patrick Drewes (31) ging nach dem Feuerzeugwurf zu Boden.
Bochums Torwart Patrick Drewes (31) ging nach dem Feuerzeugwurf zu Boden.  © Andreas Gora/dpa

Von dort aus war dann auch der Weg zu Finchs zweitliebstem Hassobjekt nicht mehr weit: "Jeder, der das richtig findet, kann zu RB Leipzig gehen. Das ist das Allerletzte und an Lächerlichkeit nicht zu übertreffen."

Ihm gehe es keineswegs darum, dass es in dem konkreten Fall seinen eigenen Verein getroffen habe, betonte der Musiker. "Selbst wenn es Hertha betreffen würde, würde ich sagen, das ist peinlich."

Zwar sei der Feuerzeugwurf zu verurteilen, erklärte Finch. Doch der Anhänger der Eisernen befürchtet, dass der Fall Schule machen könnte und Spiele künftig immer öfter vor dem Sportgericht entschieden werden.

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Zum Ende seiner Wutrede wurde Finch dann noch einmal allgemein und kam mit einer eigenwilligen politischen Analyse um die Ecke. "Ich sag’ euch ganz ehrlich, solche Urteile sind ein Spiegelbild von Deutschland. Wir sind arrogant, wir denken immer noch, wir sind groß und der King, aber jeder lacht über Deutschland."

Wo genau die Parallelen zwischen dem Urteil des DFB-Gerichts im Feuerzeug-Skandal und dem Zustand des Landes liegen, führte der "Abfahrt"-Interpret nicht weiter aus.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Screenshot/Instagram/finch (Bildmontage)

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