Finch erinnert sich an seine Jugend: Diese Döner-Kombi fand er "richtig geil"
Berlin - In Zeiten, in denen die Döner-Preise durch die Decke schießen, erinnert sich Finch (34) gerne an seine Jugend zurück. Damals war der Rapper durchaus offen für kulinarische Drehspieß-Experimente.
Aufgewachsen ist Finch "relativ behütet" in einem Plattenbau im brandenburgischen Fürstenwalde, wie der selbst ernannte ostdeutsche Hasselhoff im neuen Podcast "OKF - Ortskontrollfahrt" von Radio Fritz berichtete.
Zwei Euro habe der Döner in seiner Jugend zu Anfang gekostet, erzählte Finch - in seiner Wahlheimat Berlin heute kaum mehr vorstellbar. "Aber Döner war schon Luxus", fuhr der 34-Jährige fort.
Bis zu seinem 18. Geburtstag betrug Finchs Taschengeld laut eigener Aussage 20 Euro im Monat. Jeden Tag war die türkische Spezialität also auch für den "Abfahrt"-Interpreten nicht drin.
"Und dann musstest du immer aufpassen, mit welchen Kumpels du essen gehst. Denn ich kannte dann welche, die wollten immer den 'Hänger' - also den Rest, wo unten nur Fleisch war", so der Musiker. "Dann hab ich lieber gehungert und bin, als die dann weg waren, noch mal zum Dönerladen."
Und wie mochte Finchi, wie ihn seine Fans nennen, seinen Döner in jungen Jahren am liebsten? "Na, richtig eben. Damals immer Kräuter, Knoblauch - Knoblauch nur, wenn kein Date anstand -, Zwiebeln natürlich auch. Und immer schön viel Fleisch", verriet der Union-Fan im Podcast.
Rapper Finch ist Fan von Hausmannskost
Die eine oder andere kulinarische Jugendsünde war auch dabei: "Ich habe auch schon Experimente gemacht mit nur Fleisch und Ketchup. Schmeckt auch richtig geil." Ausgefallenere Gerichte wie Adana-Spieße oder Köfte habe man damals überhaupt nicht gekannt, gab Finch zu.
Zu Hause bei Mama gab es dagegen vor allem ehrliche Hausmannskost. Diese Tradition setzt der Rapper heute mit regelmäßigen Bestellungen bei der "Fleischerei Domke" an der Warschauer Straße fort.
"Du kannst einfach sowas kriegen wie Cordon bleu mit Kartoffeln, Sauerbraten ... Kartoffelsuppe, Eisbein, Bulette ... Du kannst einfach alles kriegen. Und die Preise sind einfach abnormal", schwärmte Finch.
Auch wenn es bei Mutti immer noch am besten schmecke, hat sich Finch so auch in der Döner-Hauptstadt Berlin ein Stückchen Fürstenwalde bewahrt.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa