"Mr. Besserwisser aus Garmisch": Fiese Spitze gegen Felix Neureuther! Konter sitzt

Garmisch-Partenkirchen/Sölden - Begleitet von Klima-Protesten ist der alpine Ski-Weltcup in Sölden am vergangenen Wochenende in die neue Saison gestartet. Felix Neureuther (39) hatte den frühen Saisonstart in Sölden unter anderem aus Umweltgründen bereits vorab scharf kritisiert. Nun schoss der Geschäftsführer von Ötztal-Tourismus, Oliver Schwarz, verbale Giftpfeile in Richtung des Ex-Skirennläufers.

Felix Neureuther (39) hat den Ski-Saisonstart in Sölden kritisiert.
Felix Neureuther (39) hat den Ski-Saisonstart in Sölden kritisiert.  © Lino Mirgeler/dpa

Vor dem Wettkampf hatte Greenpeace Bilder von Baggern am Gletscher in Sölden veröffentlicht, die seit April den Umwelt-Aktivisten zufolge Teile des Gletschers abtragen würden. Sogar Sprengungen seien "vermutlich" vorgenommen worden, hieß es in dem brisanten Bericht.

Felix Neureuther sprach in einem BR-Podcast von einer "Katastrophe für die Glaubwürdigkeit des Sports" und nannte die Bilder "sehr verstörend und einfach nicht mehr zeitgemäß".

Und auch nach dem Ski-Event legte der TV-Experte auf Instagram nach. "Ich habe mich im Vorfeld des Auftakts kritisch über den Zeitpunkt des Weltcupauftakts und den dazugehörigen Baumaßnahmen geäußert. Dazu stehe ich auch noch absolut", stellte der 39-Jährige klar.

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Veranstalter würden aufgrund des Weltcup-Kalenders getrieben, "Maßnahmen zu ergreifen, die dem Skisport schaden". In dem ausführlichen Instagram-Beitrag machte das Ex-Ski-Ass auch Vorschläge zur Verbesserung.

Attacke aus Sölden: Felix Neureuther als "Mr. Besserwisser aus Garmisch" bezeichnet

Der Rennhang in Sölden vor dem Weltcupauftakt.
Der Rennhang in Sölden vor dem Weltcupauftakt.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa

Für seine fundierte und sachliche Kritik musste Neureuther nun einen fiesen Seitenhieb vom Geschäftsführer Ötztal-Tourismus, Oliver Schwarz einstecken.

Der postete auf Facebook Fotos von Kindern und Jugendlichen beim Ski-Training. Auf einigen Jacken des Sport-Nachwuchses ist "Felix Neureuther Racecamp" und "Skiclub Partenkirchen" zu lesen - der Heimatverein von Neureuther.

"Während uns Mr. Besserwisser aus Garmisch über die Medien ausrichtet was zu tun ist, kümmern wir uns darum, dass der Skinachwuchs aus seiner Region optimale Trainingsbedingungen vorfindet", schrieb Schwarz zu seinem Beitrag.

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Die Reaktion Neureuthers ließ nicht lange auf sich warten.

Felix Neureuther kontert Kritik aus Sölden: "Jemand in Ihrer Position..."

Neureuther ist seit Beendigung seiner aktiven Karriere als TV-Experte im Einsatz.
Neureuther ist seit Beendigung seiner aktiven Karriere als TV-Experte im Einsatz.  © Michael Kappeler/dpa

"Über Kinder so einen unqualifizierten Post zu machen, ist lächerlich", ätzte der mit seiner Familie in Garmisch-Partenkirchen lebende Ex-Profi in den Kommentaren.

"Wenn Sie mal nicht nur Überschriften lesen würden, sondern ganze Texte, dann würden Sie wissen, um was es mir geht! Ich habe nie Sölden als Austragungsort kritisiert, sondern nur den Zeitpunkt", stellt Neureuther klar.

Durch den frühen Weltcupauftakt würden Kinder dazu getrieben, bereits Mitte Juli auf den Gletschern Stangen zu fahren. Das führe auch dazu, dass der Ski-Sport zunehmend elitär werde, da die Pisten mit großem Aufwand präpariert werden müssten, was sich auf die Kosten auswirke.

"Wenn sie kein Besserwisser wären, sondern ein qualifizierter Mann für diesen Job, dann würden sie sich direkt bei mir melden und wir könnten über Lösungen sprechen. Jemand in Ihrer Position sollte Dinge eigentlich besser nachforschen!", konterte Neureuther und beendete sein Statement mit den Worten:

"Liebe Grüße von einem ehemaligen Skifahrer, der wahrscheinlich mehr Kinder in die Natur und auf den Schnee gebracht hat als Sie." Rumms!

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa

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