Video aufgetaucht: Hier ist Franziska Giffey mit Felix Lobrecht im Kiffer-Bus unterwegs
Berlin - Voll der Kiff, ey! Eigentlich fährt Franziska Giffey (44, SPD) mit einer bonzigen Staatskarosse, für den Weg zur Berlinale teilte sie sich hingegen einen gemieteten Bus mit Felix Lobrecht (34) und seinem Kiffer-Anhang. Damit war Berlins Noch-Regierende Bürgermeisterin ganz nah am Bürger – wie breit dieser auch gewesen sein mag.
Der Reihe nach: Bei den diesjährigen Filmfestspielen feierte die Verfilmung von Lobrechts Bestseller-Roman "Sonne und Beton" Premiere.
Wie der Comedian in seinem Podcast "Gemischtes Hack" verriet, lud er dafür 70 bis 80 Darsteller des Streifens in einen Doppeldeckerbus und ließ sie damit zum roten Teppich kutschieren.
"Alle in dem Bus am Kiffen, Saufen, Rauchen. [...] Dann sind wir alle über den Teppich gelaufen und haben einen unglaublichen Affen gemacht, gesprungen, Fotos gemacht. Das war schon sehr, sehr witzig", erinnerte sich der gebürtige Nordrhein-Westfale.
So weit, so gewöhnlich. Dann ließ der Wahl-Kreuzberger allerdings die Bombe platzen. Auch Giffey war demnach an Bord und später auch mit ihm auf der Veranstaltung.
"Die war safe passiv high, Alter, weil in dem Bus so viel gekifft wurde", packte der 34-Jährige aus.
Ob Lobrecht sich damit nur einen Scherz erlaubt und Giffey gar nicht im Bus gesessen hatte, war zunächst nicht klar - bis jetzt!
Felix Lobrecht und Franziska Giffey auf dem Instagram-Kanal "Das ist Berlin, Bitch!"
Die Instagram-Seite "Das ist Berlin, Bitch!" veröffentlichte ein Video von der Busfahrt, das eigentlich vom 20. Februar und vom Instagram-Kanal "emporio.almani.aob" stammt.
Darin außer Lobrecht und sein Anhang zu sehen: die frühere Bezirksbürgermeisterin von Neukölln breit grinsend. "Franzi! Frau Giffey, einmal eine 44 für die Kamera", forderte sie Musiker Almani AOB in dem Clip auf.
Zur Info: 44 bezeichnet den früheren Postzustellbezirk des nördlichen Neuköllns.
Die SPD-Politikerin schien zunächst auf dem Schlauch zu stehen, ließ sich dann aber nicht lumpen und machte mit beiden Händen die gewünschte Geste.
Mit einem grölenden und langgezogenen "Jawohl" wurde sie dafür in dem Clip gefeiert.
Zuvor hatte TAG24 bei Erscheinen der Podcast-Folge die SPD-Vorsitzende kontaktiert und um eine Stellungnahme gebeten. Die Anfrage ließ ihre Pressestelle bislang unbeantwortet.
Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa, Screenshot/Instagram/emporio.almani.aob (Bildmontage)