Feine Sahne Fischfilet schocken Fans: Band sagt "Wasted in Jarmen"-Festival ab

Berlin/Jarmen - Die Fans von Feine Sahne Fischfilet müssen jetzt sehr stark sein! Die Punkband um Sänger Jan "Monchi" Gorkow hat traurige Nachrichten zu verkünden. Das "Wasted in Jarmen"-Festival findet 2020 nicht statt.

Jan "Monchi" Gorkow, Sänger von Feine Sahne Fischfilet singt mit seiner Band.
Jan "Monchi" Gorkow, Sänger von Feine Sahne Fischfilet singt mit seiner Band.  © Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

Auf ihrer Facebook-Seite legten die Musiker am Mittwoch die Gründe für die Entscheidung dar.

"Vor ein paar Tagen saßen wir zusammen und haben in uns reingehorcht: Für uns ist es ganz einfach so, dass wenn wir mal aussetzen wollen, dass dann das jetzt das perfekte Jahr ist, da wir Pause machen", begannen die Musiker ihren ausführlichen Social-Media-Beitrag.

Zwar seien "die vergangenen Jahre in vielerlei Hinsicht toll", aber man wolle sich "nicht schon wieder ab April an die Öffentlichkeit und etwas bewerben müssen", hieß es weiter in der Stellungnahme.

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Als Grund für die Absage nannte die Band, die sich seit langem für den Kampf gegen Rechtsextremismus engagiert, den hohen Planungsaufwand, die Organisation über ein Jahr hinweg sein ein Kraftakt.

Stattdessen wolle man "einfach mal im Proberaum abhängen", da dies in den vergangenen Jahre schlicht zu kurz gekommen sei. Ein halbherzig durchgeführtes Festival komme für die Band nicht infrage. "Wasted in Jarmen" ohne einen Auftritt Feine Sahne Fischfilet sei für die Musiker auch undenkbar.

Feine Sahne Fischfilet nennt Gründe für die Absage des Festivals

Die Gruppe aus Mecklenburg-Vorpommern erklärte auf Facebook, dass sie das "Wasted in Jarmen"-Festival 2020 absagen.
Die Gruppe aus Mecklenburg-Vorpommern erklärte auf Facebook, dass sie das "Wasted in Jarmen"-Festival 2020 absagen.  © Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

"Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass es jedes Jahr stattfindet. Wir haben dahingehend keinerlei Druck, sondern machen es so wie es sich für uns am besten anfühlt", machte das Sextett seinen Standpunkt deutlich.

Daraufhin wollte die Band bereits im Vorfeld mit etwaigen Gerüchten aufräumen. Sie entkräften deutlich: "Wichtig ist uns auch nochmal zu sagen, dass wir es nicht wegen irgendwelchen Unstimmigkeiten mit Leuten von vor Ort nicht machen werden. Klar, gibt es da auch mal Meinungsverschiedenheiten, aber schlussendlich konnten wir diese immer alle ausräumen."

Die Band, die sich häufig mit Anfeindungen und Linksextremismus-Vorwürfen konfrontiert sieht, hoffe auf das Verständnis ihrer Fangemeinde für die Entscheidung. Andernfalls sei dies aber auch kein Beinbruch: "Wir hoffen, dass ihr es nachvollziehen könnt. Und wenn nicht, dann geht die Welt auch nicht unter."

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Ob und wann das nächste "Dorffest", wie die Band es beschrieb, stattfindet, ist bislang unklar. Im Vorjahr feierten rund 4.000 Musikfans in Jarmen (Landkreis Vorpommern-Greifswald).

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

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