Fans verklagen (schein)heilige Madonna: Pop-Ikone unter Druck?
Los Angeles (Kalifornien/USA) - In den vergangenen Monaten tourte Madonna (65) wieder durch die ganze Welt, unzählige Fans strömten zu ihren Konzerten. Jedoch verhielt sich der Megastar dabei wohl so gar nicht "Like A Virgin"!
Fans müssen teilweise stundenlang auf ihr Idol warten. Pünktlichkeit scheint nicht die allergrößte Stärke von Madonna zu sein. Zudem soll sie ihre Hits geradezu durchschmettern, Playback singen.
Fans sollen aus diesem Grund bereits mehrmals Klage erhoben haben. Wie Rolling Stone berichtet, hatten zwei Fans die Künstlerin erst im Januar beim Bundesgericht in Brooklyn (Bundesstaat New York) angezeigt. Die Sängerin habe zwei Stunden später als angekündigt ihre Bühneneinlage gestartet.
Madonnas Anwälte reagierten prompt, schmetterten die Anklage zurück: Aus ihrer Sicht sei bei den beiden Konzertgängern "kein erkennbarer Schaden" infolge der Verspätung entstanden.
Einer der beiden Krawallbürsten soll die Show am selben Abend zudem noch als "fantastisch, wie immer" beschrieben haben.
Weiterhin schien es zur tatsächlichen Verspätung unterschiedliche Auffassungen gegeben zu haben.
Fans verärgert: Es dreht sich nicht immer nur alles um Madonna
Das Problem mit dem Zeitverzug: Niemand weiß, wann die Sängerin tatsächlich die Bühne betritt. Ihre Fans warten also in der Regel seit dem offiziellen Konzertbeginn auf Musik in den Ohren. Das sorgt für Frustration!
"Es tut mir leid, dass ich zu spät komme … Nein, es tut mir nicht leid, das ist es, was ich bin … Ich komme immer zu spät", soll Madonna bei einem Konzert am 18. Dezember in Washington D.C. den Menschenmassen vor ihrer Bühne zugerufen haben.
In weiteren Unterlagen, die dem Rolling Stone, vorliegen, soll von folgenden Vorwürfen gegen die Pop-Ikone die Rede sein: "In dieser Beschwerde geht es nicht um unzufriedene Fans (...), sondern um vernünftige, verantwortungsbewusste Menschen, die sich verpflichtet haben gegenüber Babysittern, ihrer Arbeit, ihre Fahrzeuge von Parkplätzen zu holen, die um Mitternacht geschlossen haben, die feststellen mussten, dass der öffentliche Nahverkehr nicht mehr in Betrieb war."
"Arrogant und respektlos" sei das Verhalten von Madonna laut den verärgerten Fans, die für ein Konzert der Sängerin teils horrende Summen zahlen und Erwartungen beflügelten, die vermutlich nicht immer vollends erfüllt wurden. Die Klagen verliefen indes oftmals im Sand.
Titelfoto: Charles Sykes/Invision via AP/dpa