Ex-GNTM-Model Bruna Rodrigues verrät ihre intimste Angststörung
Frankfurt am Main/Ludwigshafen am Rhein - Viele Leute sind von dieser Sache betroffen, doch nur wenige bekennen sich öffentlich dazu. Ex-GNTM-Model Bruna Rodrigues (29) berichtete nun ganz offen über ihre intime Angststörung.
Bekannt wurde die Brasilianerin Bruna Rodrigues durch das TV-Format "Germany’s Next Topmodel", das aktuell unter der Moderation von Model-Mama Heidi Klum (49) erneut im deutschen Fernsehprogramm ausgestrahlt wird.
Bei einem Box-Event im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen am Rhein haute die südamerikanische Schönheit jetzt mal so richtig einen raus.
Auf die Frage von Moderator Bedo Bülent Kayaturan (47), was ihre Fans bisher nicht von der Wahl-Frankfurterin wissen, antwortet sie ganz frei heraus: "Ich habe auch schon eine Frau geküsst, aber das ist kein Secret."
Aber dann schiebt die 29-jährige Frohnatur noch ein sehr intimes Detail hinterher: "Ich kann nur auf Toilette gehen, wenn ich zu Hause bin." An dieser Stelle hakt Moderator Kayaturan natürlich noch einmal genauer nach: "Du kannst was nicht machen?" Rodrigues präzisiert: "Kacka. Nur zu Hause!"
Gegenüber der "Bild" erklärte sie später: "Immer, wenn ich reise oder mir ein Zimmer teilen muss, sogar wenn ich bei meiner Familie in Brasilien bin, kann ich drei Tage nicht auf Toilette gehen, muss sogar Tabletten nehmen. Vielleicht kommt das aus meiner Kindheit, weil da durfte man nicht offen übers Pupsen oder den Gang zur Toilette reden, es ist dort sehr schambelastet, und ich bin ja normalerweise ein sehr offener Mensch, aber das sitzt sehr tief drin."
Diplom-Psychologin hat mehrere hilfreiche Tipps gegen Schamstörungen
Dazu befragte die "Bild" außerdem Diplom-Psychologin und Expertin Sonja Tolevski (56) aus Mannheim, die das verbreitete Phänomen auf den Punkt bringt: "Es handelt sich dabei um eine Angststörung, gekoppelt mit meiner Schamstörung. Im Fachjargon 'Parcopresis' genannt. Diese tritt meistens auf, wenn Betroffene in der Kindheit in Verbindung mit dem Toilettengang etwas erlebt haben, was ihnen sehr peinlich war. Zum Beispiel Sätze wie: 'Ih, das stinkt.' Diese Blamage verankert sich so sehr, dass sie immer wieder aufploppt."
Eigentlich also eine Reaktion auf ein traumatisches Erlebnis, das oftmals aus der Kindheit rührt.
Mehrere ansetzende Tipps hat Tolevski zu diesem äußerst pikanten Thema auch noch parat: "Dagegen kann eine Klopftherapie helfen, aber auch Hypnose. Natürlich muss der Betroffene das ändern wollen, und dann kann er sich auch in kleinen Schritten selbst rantasten."
Vielleicht hat Bruna Rodrigues bereits ihr offenes Geständnis zu einem besseren Umgang mit ihrer Angststörung verholfen und sie kann künftig auch anderswo groß aufs Klo.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/bruna.rodrigues