Ex-Bond Pierce Brosnan gesteht: Dieses Gefühl lasse ich nicht mehr zu
Los Angeles (Kalifornien) - Er war James Bond, sang in zwei "Mamma Mia"-Filmen mehr schlecht als recht mit und stand vergangenes Jahr Dwayne Johnson (51) als Bösewicht in "Black Adam" gegenüber. Kurz vor seinem 70. Geburtstag am 16. Mai hat Pierce Brosnan nun verraten, welches Gefühl er nicht mehr zulässt. Selbst seine Fans dürften überrascht sein, was er der aktuellen US-Ausgabe des Magazins Closer verraten hat.
Demnach erzählte der Ex-007, dass er niemals in Rage gerate. "Ich werde nicht wütend. Ich könnte wütend werden - aber wohin würde diese Wut führen?", erklärte Brosnan und ergänzte: "Es hätte keinen Sinn."
In einem Frage-Antwort-Segment des Magazins mit dem Titel "5 Dinge, die Sie nicht über mich wussten" führte der Star aus, wie er es schafft, immer die Ruhe zu bewahren. Meditation sei für ihn der Schlüssel, um den Geist zu beruhigen.
Wer glaubt, dass einen Mann, der Multimillionär und Hollywoodstar ist, ohnehin wenig aus der Fassung bringen kann, der kennt Brosnans Vita vermutlich nicht sonderlich gut.
So musste der Schauspieler bereits im Jahr 1991 einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen, als seine erste Frau Cassandra Harris im Alter von 43 Jahren an Eierstockkrebs starb.
Brosnan rastete 2005 aus, nachdem er als Bond gefeuert worden war
"Es ist unglaublich grausam, eine Person zu verlieren, mit der man alles geteilt hat", sagte der Ire damals in einem Interview mit dem US-Magazin People.
2013 sollte sich die Geschichte auf bittere Weise wiederholen. Die Tochter seiner verstorbenen Frau erlag im Alter von 42 Jahren ebenfalls einem Eierstockkrebsleiden.
Gut möglich, dass insbesondere diese Schicksalsschläge Brosnan dazu animierten, der Wut in seinem Leben keinen Platz mehr einzuräumen.
Hartgesottene Bond-Fans werden sich an dieser Stelle allerdings fragen, wann genau der ehemalige 007-Darsteller diese Emotion an den Nagel gehängt haben will.
2005 kann es jedenfalls noch nicht der Fall gewesen sein. Damals rastete Brosnan nämlich in einem Playboy-Interview regelrecht aus, nachdem er völlig überraschend als James Bond gefeuert worden war. Selbst das Wort "Fuckers" kam dem damaligen Hitzkopf über die Lippen, als er die Bond-Produzenten verbal attackierte.
Sollte Brosnan in Zukunft mal wieder kräftig seine Wut rauslassen wollen, könnte er ja die Rolle eines Cholerikers annehmen. So wäre er fein raus und bliebe sich als Privatperson treu.
Titelfoto: Vianney Le Caer/Invision/AP/dpa