Gemeinsame Sache mit Oliver Pocher: Evelyn Burdecki hilft an der ukrainischen Grenze
Ukraine/Köln – Der Krieg in der Ukraine löst bei vielen Menschen etwas aus – sei es Hilfslosigkeit, Unbehagen oder Traurigkeit. Wieder andere spenden große Geldsummen. Und dann gibt es Menschen, die keinen Moment zögern und Flüchtlingen helfen wollen. Evelyn Burdecki (33) ist eine von ihnen und machte sich kürzlich auf den Weg an die ukrainische Grenze.
Gemeinsam mit Komiker Oliver Pocher (44) fuhr das TV-Sternchen von Köln über Dresden durch Polen bis an die Grenze zur Ukraine. Mit dem Auto ist man, würde man durchfahren, 24 Stunden unterwegs.
Am Freitag fuhren Oliver und Evelyn los. Sie hatten sich einer Organisation angeschlossen und ihre Hilfe angeboten. Auch Moderator Mola Adebisi (49) packte mit an.
Am Dienstag meldete sich Evelyn, wieder zurück in Deutschland, erstmals zu Wort und schien überwältigt von ihren Erfahrungen zu sein.
"Es war sehr, sehr emotional. [...]. Die Bilder, die wir da gesehen haben, waren schrecklich traurig und so ein Gefühl hatte ich noch nie in meinem Leben", beschrieb sie ihre Eindrücke.
So etwas vor Ort mitzuerleben sei einfach etwas anderes, als es in den Nachrichten zu sehen. Ihre Message, die sie übermitteln wolle: Es müsse jetzt geholfen werden und nicht "morgen oder übermorgen".
Mit Videos und Bildern, die sie an der Grenze aufgenommen hat, wolle sie dies den Menschen verdeutlichen.
Evelyn Burdecki erlebt emotionale Hilfs-Reise an die ukrainischen Grenze
Situation lässt Oliver Pocher fassungslos zurück
Oliver Pocher hatte das Gefühl, helfen zu müssen
Die Berichterstattung wolle sie zwar den Journalistinnen und Journalisten überlassen, dennoch teilte sie Aufnahmen von Hilfesuchenden, die in Scharen an der Grenze ausharrten. "Was ich hier erlebe, werde ich in meinem Leben nicht vergessen", sprach Evelyn in der "neutralen Zone" in die Kamera und filmte Frauen und Kinder.
Gemeinsam mit Oliver Pocher und seinem Schwager lud sie in der Kälte Hilfsgüter einiger Organisationen in andere Transporter um, die dann weiter in die Kriegsgebiete fuhren. Die Blondine mit den polnischen Wurzeln konnte der Gruppe mit ihrer Sprachfähigkeit tatkräftig zur Seite stehen und vor Ort übersetzen.
Auch Entertainer Oli machte sich seine Gedanken zu der Situation und erklärte sich in einem Instagram-Video: Er wolle keine Lobeshymnen von den Fans, die ihn für diese Tat bewundern. Er habe schlichtweg helfen und den Menschen vor Ort die notwendigsten Dinge liefern wollen.
Er sei der Meinung, dass man die Ukraine mit allem unterstützen müsse, denn der Krieg werde ganz Europa betreffen.
Titelfoto: Montage:Moritz Frankenberg/dpa, Screenshot/Instagram/evelyn_burdecki