Es geht um viel Geld: Gwyneth Paltrow wegen Unfallflucht nach Ski-Crash vor Gericht
Park City (Utah/USA) - Zur Abwechslung steht Gwyneth Paltrow (50) mal nicht wegen einer ihrer fragwürdigen Gesundheitstipps im Fokus der Öffentlichkeit, sondern wegen eines Ski-Unfalls vor einigen Jahren. Vor Gericht wird der Schauspielerin nun vorgeworfen, nach einem von ihr verschuldeten Crash vom Unfallort geflohen zu sein, ohne Hilfe geleistet zu haben.
Der Prozess zu dem Vorfall begann am Dienstag (Ortszeit) in der im US-Bundesstaat Utah gelegenen Stadt Park City. Wie unter anderem CNN berichtete, beschuldigte Terry Sanderson (76) Paltrow, mit ihm zusammengestoßen zu sein und ihm schwere Verletzungen zugefügt zu haben, als beide im Februar 2016 auf einem Berg in Utah Ski fuhren.
In den schon 2019 von Sanderson eingereichten Gerichtsdokumenten erklärte er, dass die 50-Jährige beim Skifahren im Deer Valley Resort angeblich "außer Kontrolle geraten ist [...], ihn hart niedergeschlagen, ausgeknockt und eine Gehirnverletzung verursacht hat sowie vier gebrochene Rippen und andere schwere Verletzungen." Paltrow und ihr Skilehrer sollen dann einfach weitergefahren sein, ohne sich um den Verletzten zu kümmern.
Fragt man die "Ironman"-Darstellerin, spielte sich der Zwischenfall allerdings ganz anders ab. Sie reichte eine Gegenklage ein, in der sie behauptete, dass es Sanderson gewesen sei, der den Unfall verursacht hätte.
Gwyneth Paltrow: Ihr Gegenüber verlangt 300.000 Mal mehr Schmerzensgeld als sie
Laut Paltrows Gegenklage "genoss sie das Skifahren mit ihrer Familie im Urlaub in Utah, als der Kläger [...] in ihren Rücken pflügte. Sie erlitt einen Treffer am ganzen Körper. Frau Paltrow war wütend auf den Kläger und sagte dies auch. Der Kläger entschuldigte sich. Sie war erschüttert und verärgert und hörte für den Tag mit dem Skifahren auf, obwohl es noch Morgen war."
Während Paltrow einen eher symbolischen Schadensersatz von einem US-Dollar (plus Anwaltskosten) fordert, geht es ihrem Gegenüber um deutlich mehr Geld: Sanderson fordert 300.000 Dollar Schadensersatz.
Ursprünglich hatte er sogar mehr als drei Millionen Dollar verlangt, ehe er seine Klage abänderte.
Titelfoto: Fotomontage: AFP/Rick Bowmer