Weil Elon Musk im Glashaus sitzen will: Behörden ermitteln gegen Tesla
Washington - Gegen den US-Elektroautobauer Tesla wird laut einem Medienbericht wegen des Vorwurfs der Veruntreuung von Unternehmensgeldern für ein privates Projekt von Firmenchef Elon Musk (52) ermittelt.
Wie die Zeitung "The Wall Steet Journal" am Mittwoch (Ortszeit) berichtete, untersuchten die US-Bundesjustiz und die US-Börsenaufsicht SEC, ob mit Geldern des Unternehmens ein extravagantes Glashaus für den Tesla-Chef finanziert wurde.
Bei dem "Projekt 42" - wie es laut der Zeitung intern genannt wird - geht es um "den Bau einer geräumigen Glasstruktur" in Austin im US-Bundesstaat Texas, wo sich der Firmen-Hauptsitz befindet.
Sowohl die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wie auch die der SEC befänden sich noch in einem "frühen Stadium" und müssten nicht zwangsläufig zu einer Anklage führen, hieß es dem Bericht zufolge.
Bereits im Juli hatte das "Wall Street Journal" berichtet, der Tesla-Vorstand prüfe, ob Firmengelder für das Projekt missbraucht worden waren.
Zuvor hatten Mitarbeiter mitgeteilt, dass das Unternehmen Wände aus einem speziellen Glas für mehrere Millionen Dollar bestellt hatte.
Ob die Wände geliefert worden sind und wie weit das "Projekt 42" mittlerweile fortgeschritten ist, war der Zeitung nicht bekannt.
Titelfoto: AFP/Alain Jocard