SpaceX-Rakete explodiert bei Flug: Kündigt Elon Musk deswegen eine Auszeit an?
Boca Chica (USA) - Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX hat bei seinem jüngsten Raketentest erneut einen herben Rückschlag erlitten. Bereits Stunden vor dem Start kündigte Chef Elon Musk (49) eine Twitter-Auszeit an.
Wie schon im Dezember endete am Dienstag ein Testflug des neuen "Starship"-Raketenprototyps mit einer Explosion.
Nach dem gelungenen Start im US-Bundesstaat Texas schien zunächst alles nach Plan zu laufen.
Doch wenige Minuten später - die Rakete hatte bereits die maximale Flughöhe von gut zwölf Kilometern erreicht - ging das unbemannte "Starship" wegen eines technischen Defekts in Flammen auf und stürzte in einem Feuerball zu Boden.
Nach den Plänen von SpaceX-Gründer Elon Musk (49) soll das "Starship" eines Tages Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars befördern. Der besondere Clou dabei: Die Rakete soll komplett wiederverwendbar werden.
Um das zu erreichen, muss das "Starship" in der Luft ein Wendemanöver vollführen und anschließend wieder kontrolliert auf dem Boden landen.
So soll die Rakete auch dort einsetzbar werden, wo es weder Startrampen noch ideale Landeplätze gibt - etwa auf dem Mars.
Bereits im Dezember war eine "Starship"-Rakete nach einem Testflug in Texas aufgrund eines Problems mit dem Treibstoffsystem bei der Landung explodiert.
"Starship"-Rakete explodiert im Test
Elon Musk nimmt sich Auszeit
Elon Musk verabschiedet sich von Twitter
Ungewohnte Töne am Dienstag: Tesla-Chef und Multi-Milliardär Elon Musk kündigt eine Auszeit von Twitter an.
In gewohnt knappen Worten schrieb er, dass er die Social-Media-Plattform eine Weile verlassen wird. Das tat er vor dem missglückten Flug der "Starship"-Rakete.
Wie lange oder weshalb, das überließ er der Fantasie seiner Follower. Die reagierten erschrocken: Denn der 49-Jährige ist eher für seine stets aktive Art bekannt.
Ob ihm der Trubel in letzter Zeit wohl einfach zu viel war? Besorgte Fans boten ihm ein offenes Ohr an.
In den vergangenen Tagen hatte Musk mit seinen Tweets für heftige Kursschwankungen an der Börse gesorgt.
Er hatte sich sogar in die Kontroverse um die Gamestop-Aktie eingeschaltet.
Titelfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa-pool/dpa