Emotionales Geständnis von Elon Musk: "Ist das alles sinnlos?"
New York (USA) - Emotionale Beichten ist man von Elon Musk (52) eher nicht gewohnt. Trotzdem öffnete sich der Tesla-CEO in einem neuen Interview und gab zu bereits als Junge von düsteren Gedanken geplagt gewesen zu sein.
Am vergangenen Mittwoch verriet der Tech-Mogul auf der New York Times Veranstaltung Book Summit 2023 im Interview, dass er bereits eine "existenzielle Krise" hatte, als er gerade einmal zarte zwölf Jahre alt war. Davon berichtete das Promi-Portal Page Six.
"'Ist das alles sinnlos? Warum nicht einfach Selbstmord begehen? Warum existieren?'", fragte sich der heute 52-Jährige damals.
Einen großen Einfluss auf diese Negativgedanken hatten Musk zur Folge offenbar philosophische und religiöse Texte - allen voran deutsche Philosophie-Bücher. Sie haben den Tesla-CEO damals so sehr "deprimiert", dass er heute Teenagern davon abrät sie zu lesen.
Die Suche nach dem Sinn seines endlichen Lebens habe ihm zu schaffen gemacht. Das Buch "Per Anhalter durch die Galaxie" (1979) von Douglas Adams konnte Elon Musk allerdings helfen eine andere Perspektive auf die Dinge zu bekommen.
"Meine Motivation war damals: Nun ja, mein Leben ist wirklich endlich …", gestand der Tesla-CEO, "Aber wenn wir den Umfang und die Skala des Bewusstseins erweitern können, sind wir besser in der Lage herauszufinden, welche Fragen wir über die Antwort stellen müssen, die das Universum ist, und vielleicht können wir auch herausfinden, was der Sinn des Lebens ist", sagte der Tesla-Gründer.
Autismus und schwierige Kindheit haben "Kopf-Chaos" von Elon Musk verstärkt
Elon Musk, erklärte bereits 2015 gegenüber dem Magazin "Rolling Stone" eine "milde Form von Asperger" zu haben. Er befindet sich also im Autismus-Spektrum.
Während des Interviews am vergangenen Mittwoch gab er einen seltenen Einblick in seine Gedanken und meinte, sein "Geist fühlt sich oft wie ein sehr wilder Sturm an". Eine nie endende "Quelle an Ideen" durchströme ihn.
Auf die Frage hin, ob es sich dabei um einen "glücklichen Sturm" handele, antwortete der Unternehmer schlicht mit "Nein."
"Ich glaube, bis zu einem gewissen Grad wurde ich so geboren, aber ehrlich gesagt wurde das durch eine schwierige Kindheit noch verstärkt", fügte er hinzu. Näher ging er nicht auf dieses Statement ein.
Elons Mutter, Maye Musk (75), sprach allerdings gegenüber dem Promi-Portal Page Six bereits 2020 über ihren Ex-Mann Errol Musk (76). Sie beschrieb ihn als "aggressiv". Errol soll seine Frau psychisch und physisch missbraucht haben, was offenbar auch Spuren an Sohn Elon hinterließ, sowie seinen Geschwistern Filmemacherin Tosca (49) und Gastronom Kimbal (51).
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Michael M. Santiago / Getty Images via AFP