Elon Musk zeigt sich mit Käsehut auf der Bühne: Was soll das?
Green Bay (USA) - Bei einer Bürgerversammlung in Wisconsin trug Tech-Milliardär Elon Musk (53) eine unverkennbare Schaumstoff-Kopfbedeckung. Was wollte er damit bezwecken?

"Das ist eine große Sache", sagte Musk vor rund 2000 Zuhörern in Green Bay. "Ich bin persönlich hier." Dabei trug der 53-Jährige einen übergroßen Hut mit Käsemotiv, der beim Publikum für Aufsehen sorgte.
Wie Inquisitr berichtete, war der Käsehut als Anspielung auf die florierende Milchwirtschaft in Wisconsin gedacht. Außerdem ist er ein Erkennungsmerkmal der Fans des NFL-Teams Green Bay Packers. Doch Musk war nicht nur wegen der Symbolik vor Ort.
Nachdem er seine Kopfbedeckung signiert und sie in die jubelnde Menge geworfen hatte, ging Musk noch einen Schritt weiter.
Er überreichte zwei Anwesenden Schecks in Wert von über einer Million Dollar. Die Empfänger wurden zu offiziellen Sprechern seines America PAC erklärt. Das politische Komitee wurde von Musk selbst gegründet und soll seine Vision von "sicheren Grenzen, vernünftigen Ausgaben und freier Meinungsäußerung" unterstützen.
Der Zeitpunkt der Veranstaltung war nicht zufällig gewählt. Das Rennen um den Obersten Gerichtshof von Wisconsin ist zu einem Brennpunkt nationaler politischer Kämpfe geworden. Der US-Bundesstaat steht kurz vor der Wahl eines Richters für den dortigen Supreme Court.
Am Dienstag wird es eine Abstimmung darüber geben, welche Partei das US-Repräsentantenhaus kontrolliert.
Demokraten werfen Elon Musk Wahlmanipulation vor
"Und wenn der Oberste Gerichtshof von Wisconsin in der Lage ist, die Bezirke neu festzulegen, werden sie die Bezirke manipulieren und Wisconsin zwei Sitze auf republikanischer Seite wegnehmen", warnte Musk die Menge. "Dann werden sie versuchen, alle Regierungsreformen zu stoppen, die wir für euch, das amerikanische Volk, durchsetzen."
Nicht alle Teile des Publikums brachen bei Musks Rede in Jubel aus. Zuvor hatten die Demokraten versucht, die Verteilung der Schecks gerichtlich zu verhindern, da die Verteilung von Geld als Anreiz, um jemanden zur Wahl zu bewegen, verboten sei.
Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates lehnte es jedoch ab, einzugreifen, sodass Musk seine Geldspenden-Kampagne fortsetzen konnte.
Titelfoto: Jeffrey Phelps/AP/dpa