Elon Musk erhitzt die Gemüter: "Ist sich die deutsche Bevölkerung dessen bewusst?"
Los Angeles - In einem Beitrag auf seiner Plattform "X" (ehemals Twitter) hat Elon Musk (52) die Seenotrettung deutscher NGOs im Mittelmeer kritisiert. Das Auswärtige Amt reagierte und seither entbrannte unter dem Beitrag eine Debatte über die deutsche Politik, an der sich vor allem populistische Größen beteiligen.
Der Multimilliardär und Techniker-Unternehmer teilte am Freitag auf seinem Profil einen Beitrag des italienischen Radiosenders "Radio Genoa", in dem über acht Schiffe deutsche NGOs berichtet wurde, die derzeit vor der italienischen Küste Geflüchtete aufsammeln und ans Festland bringen.
"Ist sich die deutsche Bevölkerung dessen bewusst?", schrieb Musk dazu. "Ja. Und das nennt man Leben retten", reagierte das Auswärtige Amt prompt.
Musk ging sogar noch weiter und erklärte in weiteren Posts, dass Deutschland dadurch die Souveränität Italiens verletzen würde. Ebenso müsse eine Regierung abgewählt werden, die gegen den Willen des Volkes handeln würde, so der 52-Jährige in Bezug auf aktuelle Umfragewerte in Deutschland.
Diese Ansicht des Tesla-Gründers wird in den Kommentaren deutlich häufiger geteilt, als die des Auswärtigen Amts. So reagierte auch die AfD-Chefin Alice Weidel (44) und schrieb: "Die Bürger sind sich dessen nicht bewusst. Stattdessen bevorzugen es die regierungsfreundlichen Medien in Deutschland über den 'Klimawandel' und die 'Letzte Generation' zu berichten."
Unzählige weitere Kritik an der deutschen Asylpolitik sowie gegen die Bundesregierung selbst können in der Kommentarspalte nachgelesen werden.
Für Musk scheint das Thema illegale Migration in den letzten Tagen dabei ganz oben auf der Tagesordnung zu stehen. Ebenfalls am Freitag besuchte er im US-Bundesstaat Texas einen Grenzübergang, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen und erklärte: "Illegale Migration muss aufhören, aber ich befürworte die Ausweitung und Vereinfachung legaler Einwanderung."
Titelfoto: Bildmontage: Patrick Pleul/dpa Pool/dpa/ Screenshot/X/@GermanyDiplo