Elon Musk bei Gaming-Turnier ausgebuht: "Bring Twitter zurück!"
Los Angeles (USA) - Am vergangenen Wochenende fand das Finale der "Valorant Champions"-Weltmeisterschaft in Los Angeles statt. Zwar war Elon Musk (52) nur als Zuschauer anwesend, doch als sein Gesicht für wenige Sekunden auf der Live-Übertragung zu sehen war, fand die Menge an Gaming-Enthusiasten deutliche Worte.
Trotz Rücktritt als CEO von X (ehemals Twitter) sehen viele Nutzer der Kurznachrichtenplattform Elon Musk als Verantwortlichen für dessen Untergang. Das prominenteste Beispiel ist derzeit wohl die Namensänderung zu X, mit der etliche User sehr unzufrieden sind.
Wie das Newsportal Business Insider berichtete, nutzten etliche Gamer die Chance am vergangenen Wochenende, ihrem Frust gegenüber dem Unternehmer Luft zu machen, als dessen Gesicht kurz auf der Live-Übertragung zu sehen war.
Trotz schwacher Beleuchtung und den Worten der Turnier-Moderatoren, welche die vorherige Valorant-Spielrunde diskutierten, waren deutliche Buhrufe zu hören.
"Woher kommt das? Das kann sicher nicht von hier kommen", sagte einer der Moderatoren und versuchte, die Aufmerksamkeit des Publikums weg von dem wütendem Chorus und Musk, wieder hin zum Spiel zu lenken.
Überraschungsauftritt von Elon Musk im Netz heiß diskutiert
Obwohl Musks unangekündigter Auftritt nur kurz war, blieb er im Internet nicht unbemerkt. Mehr als drei Millionen verfolgten die Live-Übertragung, die nicht nur auf X, sondern auch auf der Streaming-Plattform Twitch für Aufruhr sorgte.
"Bring Twitter zurück!" - dieser Ausruf soll laut dem Gamer Jake Lucky die Buhrufe gestartet haben, ehe sich der Satz in einen Chorus entwickelte. Lucky teilte das Video der Turnier-Übertragung auf X. Mittlerweile hat es fast zwei Millionen Aufrufe und fast 1000 Antworten.
"Das war tatsächlich ein sehr niedlicher Chorus im Vergleich zu all den anderen Dingen, die sie hätten rufen können", meinte ein X-User als Antwort.
Doch neben vielen Stimmen, welche die Buhrufe gegen Musk verstehen, gibt es auch jene, die hinter X stehen, den neuen Namen und das Logo verteidigen.
"X ist hier um zu bleiben", kommentierte ein User. Ein anderer meinte schlicht: "Von Valorant-Spielern ausgebuht zu werden, ist, als würde man in der Mittelschule vom Anime-Club [gemobbt werden]."
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/immasiddtweets, Screenshot/X/akeSucky, Michel Euler/AP/dpa