El Hotzos Trump-Witze: Elon Musk wendet sich an Olaf Scholz - "Was ist das?"

Berlin - Der Aufreger schwappt über den Großen Teich nach Amerika: Sebastian "El Hotzo" Hotz' (28) umstrittene Scherze auf X über das Trump-Attentat sind nun Chefsache. Unternehmer Elon Musk (53), seit 2022 Besitzer der genannten Online-Plattform, bekam Wind von dem Skandal und scharrt mit den Füßen.

Elon Musk (53, l.) nimmt sich Sebastian "El Hotzo" Hotz (28) zur Brust.
Elon Musk (53, l.) nimmt sich Sebastian "El Hotzo" Hotz (28) zur Brust.  © Susan Walsh/AP/dpa, Fabian Sommer/dpa (Bildmontage)

Auf X schaltete sich der Unternehmer nun in die Debatte ein und fragte dort auf Englisch: "Jemand, der dem führenden US-Präsidentschaftskandidaten und mir den Tod wünscht, wird von der deutschen Regierung dafür bezahlt?"

Dazu verlinkte er das Profil von Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) und verlangte, dass dieser den Vorfall aufkläre. "Was ist das?", setzte Musk auf Deutsch hinterher.

Außerdem teilte er das Video der neurechten YouTuberin und Verschwörungsideologin Naomi Seibt (23) aus Nordrhein-Westfalen - und ging ihr damit auf den Leim.

Elon Musk: 12. Kind! Elon Musk soll wieder Vater geworden sein
Elon Musk 12. Kind! Elon Musk soll wieder Vater geworden sein

Mit dem Statement bedient der Multimilliardär das Narrativ in den sozialen Medien, dass Hotz nicht nur von Rundfunkgebührenzahlern finanziert werde, sondern der angebliche "Staatsfunk" ein Sprachrohr der Politik sei. Ferner schreibt er Scholz fälschlicherweise ein Bestimmungsrecht von Moderatoren in der deutschen Medienwelt zu und lässt damit das Prinzip Gewaltenteilung als grundlegende Idee der Demokratie außen vor.

Einige Stunden zuvor hatte der rbb (Rundfunk Berlin-Brandenburg) am heutigen Dienstagmittag Hotz' Rauswurf mitgeteilt. Zur Begründung hieß es: "Seine Äußerungen dort sind mit den Werten, für die der rbb einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf Weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet."

Dunja Hayali kommentiert den Rauswurf von Sebastian Hotz alias "El Hotzo" beim rbb

Dunja Hayali (50) hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg.
Dunja Hayali (50) hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg.  © Christoph Soeder/dpa

Der Satiriker moderierte bei Radio Fritz die Jugendsendung "Theoretisch cool". Zeitweise arbeitete er als freier Autor für Jan Böhmermanns (43) "ZDF Magazin Royale". Zurzeit gebe es keine Zusammenarbeit mit Hotz, erklärte eine Sendersprecherin auf Anfrage von TAG24.

Überhaupt zieht der Eklat weite Kreise in den prominenten Reihen: Auch ZDF-Moderatorin Dunja Hayali (50) meldete sich am heutigen Dienstagnachmittag auf Instagram zu Wort.

"X ist wirklich so ein bigotter Haufen geworden. Bei El Hotzo, egal wie man zu seiner Trump-Aussage steht, Rauswurf und Schlimmeres fordern, aber bei Compact und Elsässer herumheulen ...", prangerte die selbst ernannte Haltungsjournalistin Doppelmoral mit Blick auf Bundesinnenministerin Nancy Faesers (54, SPD) Verbot des rechtsextremen "Compact"-Magazins an.

Titelfoto: Susan Walsh/AP/dpa, Fabian Sommer/dpa (Bildmontage)

Mehr zum Thema Elon Musk: