Ekaterina Leonova den Tränen nahe: Was passierte wirklich in Russland?
Köln/München – Ekaterina Leonova (36) zeigt sich von ihrer verletzlichen Seite. Nachdem sie zuletzt bereits angedeutet hatte, dass ihre Zeit in Russland "psychisch nicht einfach" gewesen ist, hat die "Let's Dance"-Profitänzerin nun in Bezug auf die Hintergründe zumindest ein Stück weit Licht ins Dunkel gebracht.
Dem russischen Angriffskrieg und der ukrainischen Gegenoffensive zum Trotz hatte Ekat ihre Familie jüngst in ihrer Geburtsstadt Wolgograd besucht. Dabei war sie für die Dauer ihres Aufenthalts wieder bei ihren Eltern eingezogen.
Doch obwohl die Freude über das Wiedersehen mit ihren Lieben groß war, merkten Fans der Tänzerin an, dass es ihr zwischenzeitlich nicht gut ging.
In einer Instagram-Fragerunde hakte ein User nun - nach Ekats Rückkehr nach Deutschland - nach: "Warum warst du das eine Mal so traurig, als du bei deinen Eltern warst?"
Sie habe diese Frage in den vergangenen Tagen oft gestellt bekommen, erklärte die 36-Jährige und musste einmal tief durchatmen. Von ihrer sonst oft so guten Laune war zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu spüren.
Im Gegenteil wirkte Ekat plötzlich ganz nah am Wasser gebaut, als sie tiefe Einblicke in ihr Seelenleben gab.
Ekaterina Leonova erlebte in ihrer Familie Gewalt: "Ich habe nur Blut gesehen"
"Die Antwort ist kompliziert, weil ich auch eine, würde ich sagen, komplizierte Familie habe", rang die ehemalige Tanzpartnerin von Timon Krause (29) um Worte. "Ehrlich gesagt würde ich nicht so gerne alles erzählen, aber alle, die 'Unbreakable' gesehen haben, können vielleicht einiges verstehen."
In dem Format, das Ende 2021 bei RTL lief, aber schnell wieder eingestellt wurde, hatten Ekat und andere Promis offen über ihre erlebten Traumata und Schicksalsschläge gesprochen.
Die Profitänzerin schilderte damals, dass ihre Kindheit von häuslicher Gewalt und Gehorsam geprägt war. Ihr Vater habe ihre Mutter geschlagen. "Ich habe nur Blut gesehen - und ich übertreibe nicht. Fast jeden zweiten Tag war eine Explosion zu Hause", gab Ekat bei "Unbreakable" preis.
Trotz ihrer traumatischen Kindheit, kehrt Ekat so oft in ihre Heimat Russland zurück, wie wie es ihr möglich ist. So hatte sie in der Vergangenheit erklärt, das Gefühl zu haben, ihren Eltern etwas schuldig zu sein.
Ekat spricht über Verhältnis zu ihren Eltern: "Es ist nicht einfach"
"Mein Papa hat sieben Jahre keinen Urlaub gemacht, damit ich tanzen kann. Meine Mama hat nachts Kleider gemacht, damit ich tanzen kann. Die haben alles gemacht, damit ich etwas erreiche."
Inzwischen gilt Ekat als eine der beliebtesten Tänzerinnen im deutschen Fernsehen. Im kommenden Jahr wird sie sogar bei "Das Supertalent" in der Jury neben Dieter Bohlen (69) sitzen.
Ob das etwas an ihrer Beziehung zu ihren Eltern nachhaltig zum Positiven verändern kann, scheint jedoch fraglich. "Mit der Zeit ist es einfach noch komplizierter geworden", berichtete Ekat in ihrer Story. "Es ist nicht einfach. Ich liebe meine Familie über alles, sie lieben mich auch über alles, aber ..."
Das Ende des Satzes ließ sie mit einem Schulterzucken offen. Stattdessen sprach sie sich und anderen Mut zu: "Stay positive!!!"
Titelfoto: Montage: Instagram/Screenshot/Ekaterina Leonova, Instagram/Ekaterina Leonova