Ein Lkw voll Spenden: Gustav Schäfer und David Friedrich helfen Geflüchteten an polnischer Grenze
Magdeburg/Polen - Auch die deutschen Stars und Sternchen lässt die tragische Situation in der Ukraine nicht kalt: Die Ex-Bachelorette-Gewinner David Friedrich (32) und Tokio-Hotel-Drummer Gustav Schäfer (33) nutzen ihre Social-Media-Plattformen für Gutes und organisieren eine Spendenaktion.
Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland fordert bereits jetzt Menschenleben, Tausende Ukrainer suchen Zuflucht in den Nachbarländern und haben nur das Nötigste dabei.
Auf der ganzen Welt wird auf die Situation aufmerksam gemacht, Spendenaufrufe werden gestartet, benötigte Lebensmittel und Hygieneartikel erbeten. Daran beteiligt sich auch David Friedrich.
Gemeinsam mit den Musikern Gustav Schäfer und Alexander Bruxmeier organisiert er in einer "Nacht-und-Nebel-Aktion" einen Spendenaufruf auf Instagram. In gerade einmal 12 Stunden werden über 20.000 Euro gesammelt, die jetzt ukrainischen Flüchtlingen zugutekommen sollen.
David Friedrichs Familie besitzt außerdem ein Haus in Groß Strehlitz (Polen), das er jetzt Flüchtlingen aus der Ukraine bereitstellen möchte.
Wenn alles bereit ist, soll das Haus schließlich zehn Flüchtlinge beherbergen, darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen.
Gustav Schäfer: "Ich will mir gar nicht vorstellen, was die hier durchmachen!"
Tokio-Hotel-Schlagzeuger Gustav Schäfer informiert bereits seit einigen Tagen auf seinem Instagram-Kanal über Anlaufstellen in und um Magdeburg, wo Spenden abgegeben werden können. Inklusive Frau und Kind packt er vor Ort mit an.
Das ganze Wochenende lang sammelte David Friedrich Sachspenden in seiner Heimat Köln ein, bevor er sich gemeinsam mit Alex Bruxmeier gegen 5 Uhr morgens auf den Weg nach Magdeburg machte.
Dort luden sie weitere Spenden auf und fuhren gemeinsam mit Gustav und mehreren Transportern zum großen Sammelstützpunkt.
Gegen 20 Uhr kamen die drei Musiker schließlich in Polen an und bereiteten das Haus vor: Von den Spendengeldern werden jetzt Heizer, Decken und Feldbetten gekauft, sowie Lebensmittel und Arznei.
"Ist echt kalt hier. Da will man sich gar nicht vorstellen, was die Leute, die weder Dach oder Zelt über dem Kopf haben, gerade durchmachen", erzählt Gustav in seiner Instagram-Story.
Auch in den nächsten Tagen wollen die drei vor Ort tätig bleiben und helfen, wo sie können.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/_david.friedrich_, Screenshot/Instagram/gustavschaefer