Droht Lähmung? Ralph Siegel muss wegen "katastrophalen Schmerzen" operiert werden
München – Der Musikkomponist und -produzent Ralph Siegel (78) muss noch vor dem Jahreswechsel operiert werden.
Darüber hat die "Bild" am Freitag berichtet, die den 78-Jährigen direkt zitiert.
Grund dafür sei eine Verengung des Wirbelsäulenkanals, wodurch wichtige Nerven absterben könnten.
Die Folge: Lähmungen. Im schlimmsten Fall säße der Komponist – der 1982 mit seinem Lied "Ein bisschen Frieden" (gesungen von Nicole) erstmals für Deutschland den European Song Contest gewann – im Rollstuhl.
"Die Ärzte sagen, so schnell wie möglich. Ich habe seit Wochen katastrophale Schmerzen", wird er in von der "Bild" zitiert. "Kann nicht mehr stehen, nicht mehr sitzen, nicht mehr liegen, nicht mehr arbeiten und nicht mehr denken."
Erneut wird der Musiker, der am 29. Dezember nach eigener Aussage unters Messer muss, Silvester in einer Klinik verbringen müssen.
Nervenkrankheit und Krebs machen Siegel außerdem zu schaffen
Bereits im vergangenen Jahr wurde er kurz vor der Familienfeier zum Jahreswechsel wegen einer Überdosis Morphium und Cortison ins Klinikum gebracht. Damals musste er zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben, konnte jedoch über Video-Chat bei Freunden und Familie sein.
Dieses Jahr könnte das Ganze weniger entspannt ablaufen: "Ich kann nicht mehr. Ich drehe bald durch vor Schmerzen", so der 78-Jährige, dem eine rund zwei Stunden lange Operation bevorsteht.
Dabei müssen Nerven freigelegt und Wirbelknochen gefräst werden. Zwar soll es ihm danach wieder besser gehen, die Genesung soll jedoch eine längere Zeit in Anspruch nehmen.
"Ich hätte die OP gern hinausgezögert", wird der Künstler weiter zitiert. Die Schmerzen sollen ihm jedoch keine andere Wahl lassen.
Neben der genannten Verengung des Wirbelsäulenkanals (Spinalkanalstenose) leidet Siegel außerdem an der Nervenkrankheit Polyneuropathie – da werden die Nervenreize nicht, zu stark oder zu schwach an das Gehirn weitergeleitet – und erneut an Prostata-Krebs.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa