Drew Barrymore fing mit 9 Jahren an zu trinken: "Kann kaum glauben, dass ich am Leben bin"
Los Angeles (USA) - Mit gerade einmal neun Jahren begann Drew Barrymore (49) zu trinken, anschließend begleitete sie eine jahrelange Alkoholsucht. Zudem hatte sie immer wieder mit mentalen Problemen zu kämpfen. Dies war zwischenzeitlich sogar so schlimm, dass die Schauspielerin heute "kaum glauben kann", dass sie noch am Leben ist.
Aus ihrer schweren Vergangenheit macht der "50 erste Dates"-Star kein Geheimnis. Bereits seit geraumer Zeit ist bekannt, dass sie als Kind zweimal in eine Entziehungsklinik musste und mit gerade einmal 13 Jahren sogar versuchte, sich das Leben zu nehmen.
In einem Interview mit "Us Weekly" öffnete sich die Talkshow-Moderatorin am Mittwoch erneut und sprach über die düstersten Zeiten ihres Lebens.
"Ich trank … oh Gott … seit ich neun war", erinnerte sie sich zurück. Eine Zeit, die ihr noch heute eine Gänsehaut bereitet.
"Ich habe alles verloren. Ich habe es zurückbekommen und es dann wieder verloren. Dann bekam ich es wieder. Ich glaube also nicht daran, dass irgendetwas beständig ist im Leben", so Barrymore gegenüber dem Promi-Portal.
Sie selbst habe sich immer als "einen Versager und einen gebrochenen Menschen" gesehen, bezeichnete sich als "böses Mädchen", das nichts Gutes im Leben verdient hatte.
"Ich habe erst in den letzten fünf Jahren herausgefunden, wie wahnsinnig unbarmherzig ich in meinem Leben mit mir selbst umgegangen bin", so die 49-Jährige weiter. "Das wahrscheinlich Ungesündeste, was ich je getan habe, waren meine Selbstgespräche."
Drew Barrymore hörte nach 35 Jahren mit dem Trinken auf
Ihre Dämonen sollte sie erst nach und nach hinter sich lassen. Und dies begann langsam aber sicher, als sie sich schließlich dazu entschied, mit dem Trinken aufzuhören.
"Ich sehne mich nicht danach. Überall in meinem Haus ist Alkohol und ich serviere Gästen auch Drinks", erklärte sie. "Es ist eine selbstbewusste Entscheidung, aber ich habe 35 Jahre gebraucht, um sie zu treffen."
Ein weiterer großer Faktor, der Barrymore dazu bewegte, ihr Leben vollständig umzukrempeln: "Jetzt ziehe ich zwei Töchter groß und kann mir das nicht mehr antun."
Es war ein langatmiger, schwerer Prozess, der die Schauspielerin vor allem eine Sache gelehrt hat: "Zeit ist der größte Schatz, den wir haben. Sie sorgt dafür, dass die Dinge besser werden, dass man sich verändert, dass Licht ins Dunkel kommt."
Mittlerweile sei sie einfach nur überglücklich, "dass ich dem Gefängnis in meinem Kopf entkommen bin."
Titelfoto: Dimitrios Kambouris / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP